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Russland

Angriff auf Konzerthalle in Moskau: 40 Tote und mehr als 100 Verletzte 

  • Veröffentlicht: 22.03.2024
  • 20:00 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Nach dem Angriff auf eine Veranstaltungshalle in der Region Moskau hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB laut Agentur Interfax Tote und Verletzte bestätigt.
Nach dem Angriff auf eine Veranstaltungshalle in der Region Moskau hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB laut Agentur Interfax Tote und Verletzte bestätigt.© Cao Yang/XinHua/dpa

Die russische Hauptstadt wurde von einem Terroranschlag heimgesucht. Die Terrormiliz Islamischer Staat hat den Anschlag auf das Veranstaltungszentrum bei Moskau mit Dutzenden Toten und Verletzten für sich reklamiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Anschlag in Moskau hat es offenbar 40 Tote und 100 Verletzte gegeben.

  • Die USA schließen aus, dass die Ukraine in die Attacke involviert ist.

  • Der Extremisten-Miliz Islamischer Staat bekennt sich zu dem Angriff in Moskau. Eine entsprechende Botschaft wird über den Telegram-Kanal der Islamisten verbreitet.

Dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB zufolge töteten Bewaffnete mindestens 40 Menschen bei einem Anschlag in einem Konzertsaal in der Region Moskau. Zudem seien mehr als 100 Menschen verletzt worden, so wurde die Behörde von der russischen Nachrichtenagentur Interfax zitiert.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Anschlag auf das Veranstaltungszentrum bei Moskau mit Dutzenden Toten und Verletzten für sich reklamiert. Das meldete das IS-Sprachrohr Amak am Freitag (22. März) im Internet unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen.

Schüsse und Brände in Moskau

Unbekannte in Kleidung in Tarnfarben hätten die Crocus City Hall kurz vor Beginn eines Konzerts in der Stadt Krasnogorsk nordwestlich von Moskau gestürmt und das Feuer mit Sturmgewehren eröffnet, teilte die russische Generalstaatsanwaltschaft mit.

Zuvor hatten russische Medien von Schüssen und Explosionsgeräuschen in der Crocus City Hall und teils von Dutzenden Toten und Verletzten berichtet. Bei den Opfern soll es sich sowohl um Mitarbeiter als auch um Besucher der Konzerthalle handeln.

Genauere Angaben zu den Tätern lagen zunächst nicht vor. Auf unbestätigten Videos, die den Angriff zeigen sollen, waren mindestens fünf Schützen zu sehen. In sozialen Netzwerken kursierten Aufnahmen von dem Gebäude, das mittlerweile zu einem Drittel in Flammen stehen soll und dessen Dach wohl einzustürzen droht.

Das russische Zivilschutzministerium teilte mit, dass das Gebäude, auf einer Fläche von 13.000 Quadratmetern in Flammen stehe. Bisher gelinge es nicht, das Feuer zu löschen. Auch Löschhubschrauber waren im Einsatz. An dem Gebäude waren lodernde Flammen zu sehen und eine riesige Rauchwolke. Das Dach soll eingestürzt sein. Dutzende Rettungswagen waren im Einsatz und viele Busse, um Menschen in Sicherheit zu bringen. Rund 100 Menschen waren Berichten zufolge zwischenzeitlich in dem brennenden Haus eingeschlossen. Rettungskräfte waren vor Ort.

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USA: Keine Hinweise auf Ukraine-Beteiligung

Der Bürgermeister von Moskau hat alle Großveranstaltungen am Wochenende abgesagt. Der Nachrichtenagentur Tass zufolge werden die Sicherheitsvorkehrungen an den Flughäfen und Bahnhöfen der Hauptstadt verstärkt.

Der US-Regierung zufolge gibt es gegenwärtig keine Anhaltspunkte dafür, dass die Ukraine in den Angriff verwickelt sei.

Die russische Ombudsfrau Tatjana Moskalkowa spricht von einem "Terrorangriff". Die Sprecherin des russischen Außenministeriums nennt den Vorfall ein "monströses Verbrechen".

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Putin sei über den aktuellen Stand informiert

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich nach Kreml-Angaben "seit der ersten Minute" über die Geschehnisse informieren lassen. Er erhalte über die entsprechenden Dienste ständig alle wichtigen Informationen über das Geschehen und die eingeleiteten Maßnahmen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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