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Robert-Koch-Institut

Atemwegs-Erkrankungen: Zahl steigt um eine Million innerhalb einer Woche

  • Veröffentlicht: 21.12.2023
  • 14:23 Uhr
  • Clarissa Yigit
Die Infektionszahlen bei Atemwegs-Erkrankungen nehmen laut RKI immer mehr zu.
Die Infektionszahlen bei Atemwegs-Erkrankungen nehmen laut RKI immer mehr zu.© Foto: Philip Dulian/dpa

Innerhalb einer Woche meldet das Robert-Koch-Institut eine Zunahme bei Atemwegs-Erkrankungen um eine Million Fälle. Insbesondere junge Menschen sind betroffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Robert-Koch-Institut hat die Zahl der aktuellen Atemwegs-Erkrankungen veröffentlicht. 

  • Dabei kam es zu einer Zunahme von einer Million Fällen innerhalb einer Woche.

  • Demnach seien laut Schätzungen circa 8,9 Millionen Menschen erkrankt.

Mit einer schönen Bescherung rechnen die meisten Menschen zu Weihnachten. Um so größer fällt die Überraschung aus, wenn es statt eines bunt gepackten Päckchens eine Atemwegs-Erkrankung am Heiligen Abend gibt.

Denn Schätzungen zufolge leidet mittlerweile mehr als jede:r zehnte Bundesbürger:in an solch einer Erkrankung.

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Immer mehr Kinder und Jugendliche betroffen

So verzeichnete das Robert-Koch-Institut (RKI) in der Woche von Montag (11. Dezember) bis Sonntag (17. Dezember) hochgerechnet etwa 8,9 Millionen Erkrankte. Dies sind eine Million Menschen mehr als noch eine Woche zuvor (7,9 Millionen), schreibt das RKI in seinem Wochenbericht von Mittwochabend (20. Dezember). In die Schätzung wurden auch Menschen aufgenommen, die wegen einer Atemwegs-Erkrankung keinen Arzt oder Ärztin konsultiert haben. 

Demnach liege die Aktivität akuter Atemwegs-Erkrankungen (ARE-Inzidenz) in der 50. Kalenderwoche bei rund 10.600 ARE pro 100.000 Einwohner. Eine Woche zuvor lag diese noch bei 9.500. Damit sei die ARE-Inzidenz auf einem "ähnlich hohen Niveau wie letztes Jahr um diese Zeit", so das RKI.

Zu beobachten sei, dass in allen Altersgruppen die Werte gestiegen sind - insbesondere aber bei Kindern im Schulalter (5 bis 14 Jahre) und jungen Erwachsenen (15 bis 34 Jahre). Einzige Ausnahme bilden die ganz Kleinen (0- bis 4-Jährige).

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Diese Viren sind besonders stark verbreitet

So gebe es zurzeit nicht nur wieder vermehrte Corona-Infektionen, sondern auch ungewöhnlich viele Rhino-Virus-Infektionen (Erkältungen). Aber auch die Grippe und RSV-Fälle (respiratorisches Synzytial-Virus) häufen sich.

Und dennoch hat nach RKI-Definition die Grippewelle immer noch nicht begonnen. Allerdings sei bei stichprobenartigen virologischen Untersuchungen ein auffällig steiler Anstieg positiver Proben - sogenannter Influenza A(H1N1)pdm09-Viren - zu beobachten, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

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Auf der Internetpräsenz des RKI heißt es, dass dieser Subtyp erstmalig während der Grippe-Pandemie im Jahr 2009 aufgetreten sei - als sogenannte Schweinegrippe.

Insgesamt seien schwere Verläufe bei jungen Menschen aber selten, schreibt die dpa. Dennoch sei beobachtet worden, dass es auch bei jüngeren Erwachsenen und Kindern mit Grundkrankheiten bei Grippewellen - in der dieser Erreger dominierte - zu sehr schweren Erkrankungen und Todesfällen gekommen sei.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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