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Automobilindustrie

Audi will rund 2.000 neue Arbeitsplätze schaffen

  • Veröffentlicht: 22.02.2023
  • 10:57 Uhr
  • Clarissa Yigit
Der Automobilhersteller Audi setzt nicht nur auf Hybridfahrzeuge, sondern auch auf hybrides Arbeiten. Aber auch neue Stellen beabsichtigt der Konzern zu schaffen – insbesondere im Softwarebereich.
Der Automobilhersteller Audi setzt nicht nur auf Hybridfahrzeuge, sondern auch auf hybrides Arbeiten. Aber auch neue Stellen beabsichtigt der Konzern zu schaffen – insbesondere im Softwarebereich.© Foto: Marco Rauch/dpa -

Der Automobilhersteller Audi setzt verstärkt auf Homeoffice und flexible Arbeitszeiten, um gegen den Fachkräftemangel anzukämpfen. Insbesondere im IT-Bereich ist Audi auf der Suche nach Spezialist:innen. Attraktivere Büros und hybrides Arbeiten sollen nun junge Menschen anlocken.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ingolstädter Automobilhersteller Audi will seine Büros umbauen und verstärkt Homeoffice anbieten.

  • Mit dieser Strategie will der Konzern dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken.

  • Es fehlen vor allem Fachkräfte im IT-Bereich und im Einkauf.

Der Ingolstädter Autobauer Audi beabsichtigt neue Wege für seine Mitarbeiter:innen zu gehen. So setze dieser nun verstärkt auf Homeoffice und den Umbau seiner Büros, wie die "Augsburger Allgemeine" berichtet.

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Arbeitsbedingungen ebenso wichtig wie Gehalt

Neben der Bezahlung würden die Arbeitsbedingungen eine entscheidende Rolle spielen, betont der Personalchef von Audi, Xavier Ros. So sei ein Schlüsselfaktor das hybride Arbeiten.

"Was hybrides Arbeiten und Homeoffice betrifft, müssen und wollen wir den jüngeren Menschen entgegenkommen", erklärt Ros gegenüber der Zeitung und betont dabei, dass weitreichende Homeoffice-Regelungen entscheidend für die Attraktivität eines Arbeitgebers seien. Ebenso wolle Audi ihren Mitarbeiter:innen die maximale Flexibilität anbieten. "Wir geben keine allgemeine Regel vor, wie Teams sich organisieren sollen, also wie viele Tage Beschäftigte im Homeoffice bleiben oder ins Büro kommen", betont der Personalchef.

Im Büro selbst brauche es nicht nur Einzelarbeitsplätze und Besprechungsräume, sondern vor allem Orte, welche die Kreativität, die Teamarbeit und das Miteinander fördern, erklärt Ros und beschreibt das Vorhaben des Unternehmens. "Wir bauen auch unsere Büros um, damit sie attraktiv sind, wenn unsere Mitarbeitenden ins Büro kommen", erklärte der Audi-Vorstand.

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Fachkräftemangel erfordert neue Wege

Die größte Herausforderung für die Industrie sehe der Audi-Vorstand im zunehmenden Arbeits- und Fachkräftemangel. Insbesondere gelte dies im Softwarebereich, der für die Autoindustrie immer wichtiger werde. "Diese jungen Menschen kommen nicht von sich aus auf die Idee, dass es auch bei Audi spannende Aufgaben rund um Software und IT gibt, meint Ros. Hier müsse das Unternehmen umdenken und kreativ vorgehen, damit junge Menschen auf die spannenden Aufgaben rund um Software und IT in der Automobilbranche aufmerksam werden. "Wir müssen also weg vom Image als reine Autofabrik, zumal unsere Fahrzeuge voller IT stecken."

Bei der Suche nach Software-Spezialisten konkurriere Audi auch mit den großen IT-Arbeitgebern und nicht mehr ausschließlich mit anderen Automobilherstellern, betont Ros gegenüber der "Augsburger Allgemeinen". Aber auch im Einkauf würde der Konzern zum Teil den Fachkräftemangel verspüren.

Nach dem Jobabbau kommt nun der Aufbau

Audi plane bis 2025 insgesamt bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze in Zukunftsfeldern zu schaffen, nachdem zunächst bis zu 9.500 Stellen abgebaut wurden – dies solle größtenteils bis Ende letzten Jahres sozialverträglich geschafft worden sein.

Nun komme der Job-Aufbau und Job-Umbau. Dies alles sei ein Teil des 2018 mit dem Betriebsrat beschlossenen Programms "Audi.Zukunft". Audi wolle nun gezielt den Aufbau, unter anderem im Softwarebereich, vorantreiben. Laut "Augsburger Allgemeine" würden dabei alleine rund 400 neue IT-Jobs entstehen.

  • Verwendete Quellen:
  • Augsburger Allgemeine
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