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Gruppe "Leipzig besetzt"

Ausschreitungen in Leipzig: Nach Hausbesetzung brennen Straßenbarrikaden

  • Veröffentlicht: 27.09.2023
  • 10:32 Uhr
  • Clarissa Yigit
Bei einer linken Protestaktion gegen die Räumung eines besetzten Hauses kam es in Leipzig zu Ausschreitungen und Bränden.
Bei einer linken Protestaktion gegen die Räumung eines besetzten Hauses kam es in Leipzig zu Ausschreitungen und Bränden.© Sebastian Willnow/dpa

In Leipzig kam es zu mehreren Hausbesetzungen der Gruppe "Leipzig besetzen". Die Forderung der Anhänger:innen ist offenbar ein Ort zur Gründung eines sozialen Zentrums.

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In Leipzig scheinen Hausbesetzungen besonderen Gefallen zu finden. Am Mittwoch (27. September) standen dabei sogar Straßenbarrikaden in Brand. Verletzt wurde niemand.

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"Leipzig besetzen" fordert Kultur- und Austauschraum

Los gingen die Hausbesetzungen bereits am Samstag (23. September). Hier wurde zunächst ein Gebäude in der Hermann-Liebmann-Straße (Stadtteil Volkmarsdor) besetzt.

Verantwortlich für die Inbesitznahme zeigte sich die Gruppe "Leipzig besetzen". Diese forderte mit ihrem Handel offenbar einen zentralen Ort als Kultur- und Austauschraum, in dem die Sympathisant:innen dieser Gruppe ein soziales Zentrum unter dem Titel "Helium" gründen wollten. 

Am Montag (25. September) wurde das Gebäude letztendlich von der Polizei geräumt.

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Straßenbarrikaden brennen

Weiter gingen die Hausbesetzungen dann in der Ludwigstraße. In einem Post auf X, vormals Twitter, rief die Gruppe "Leipzig besetzen" ihr Anhänger:innen am Dienstagmorgen (26. September) mit den Worten auf: "Es wurde die Ludwigstraße 96 besetzt! Kommt alle hin und unterstützt die Besetzung!"

Es wurde die Ludwigstraße 96 besetzt! Kommt alle hin und unterstützt die Besetzung!

"Leipzig besetzen" (Post auf X)

Wie der MDR schreibt, sei in sozialen Medien zum sogenannten "Cornern" ("sich an Straßenecken treffen“) aufgerufen worden. Dies könnte ein Protest gegen die Räumung des besetzen Hauses am Montag gewesen sein. So hätten sich rund 300 Menschen mit den Hausbesetzer:innen solidarisiert, ergänzt "Bild".

Noch bis Mitternacht habe sich die Polizei zurückgehalten und nicht eingegriffen, schreibt "Bild" weiter. In der Nacht zu Mittwoch (27. September) räumten dann Polizeieinsatzkräfte das Haus.

Zudem kam es zu brennenden Straßenbarrikaden – bestehende aus Mülltonnen, Unrat und Möbelstücken. Auch Pyrotechnik und Böller seien gezündet worden. Die Feuerwehr musste anrücken und die Barrikaden löschen. Laut MDR hatten dies im Vorfeld bereits Anwohner:innen versucht.

Allerdings musste die Straßenbahn umgeleitet werden und es kam nach Angaben der Polizei zu nächtlichen Verkehrsbehinderungen in der Eisenbahn-, Ida- und Ludwigstraße.

Wie die Polizei am Mittwoch (27. September) mitteilte, sei das Gebäude mittlerweile wieder geräumt und gesichert, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Verletzt wurde offenbar niemand. Allerdings dauerten die Maßnahmen vor Ort noch an.  Ob es zu Festnahmen oder Platzverweise kam, machte die Polizei keine Angaben.

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