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Außergewöhnliche Geburt in NRW

Baby kommt in Essener Bus zur Welt - Mutter macht Fahrer schwere Vorwürfe

  • Veröffentlicht: 12.07.2023
  • 17:20 Uhr
  • Lena Glöckner
In einem Essener Linienbus ist ein Baby zur Welt gekommen (Symbolbild).
In einem Essener Linienbus ist ein Baby zur Welt gekommen (Symbolbild).© Marijan Murat/dpa

Eine schwangere Frau ist in Essen mit einem Linienbus ins Krankenhaus gefahren, um ihr Kind zur Welt zu bringen. Doch der Bus kam nicht rechtzeitig an und das Kind wurde im Fahrzeug geboren. Jetzt erhebt sie schwere Vorwürfe.

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In Essen ist kürzlich ein Kind in einem Bus der Ruhrbahn zur Welt gekommen. Das berichtet der WDR. Demnach erhebt die Mutter nun schwere Vorwürfe gegen den Busfahrer und behauptet, er habe nicht angemessen auf die Situation reagiert. 

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Ursprünglich hatte die Mutter geplant, mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus zu gelangen. Der Vater rief den Notruf, doch das Paar erhielt keine Genehmigung für einen Krankentransport und war gezwungen, mit dem Bus zu fahren. Ein Sprecher der Feuerwehr Essen erklärte dem Sender, aufgrund der Tatsache, dass die Fruchtblase nicht geplatzt war, habe keine medizinische Indikation für einen Rettungswagen und einen Notarzt bestanden. Es sei daher möglich gewesen, in dieser Situation mit dem Bus zum Krankenhaus zu fahren, um dort das Kind zur Welt zu bringen. 

Kind ist wohlauf

Im Bus ging alles laut Bericht sehr schnell: Wegen der Wehen musste an der Haltestelle Steeler-Bahnhof spontan halten. Doch laut Familie des Neugeborenen war das nicht rechtzeitig. Der Fahrer hätte früher anhalten und nicht erst an der Endhaltestelle stehen bleiben sollen, so der Vorwurf. Obendrein habe er den Bus zwischen einem Büdchen und einem Treppenaufgang geparkt und die Tür weit offen gelassen.

Diese Situation habe die junge Mutter schwer traumatisiert, wie sie in einer Sprachnachricht berichtet haben soll. "Der Busfahrer hat mir keine Privatsphäre gewährt, er hat den Bus nicht verlassen und sich mit einem Kollegen unterhalten, während ich dort ohne Hose lag." 

Vom Bahnhof aus sei die junge Familie dann mit einem Krankenwagen in eine Klinik transportiert worden. Dem Neugeborenen, getauft auf den Namen Milan, gehe es gut, sagt ein Freund der Familie. Er sei "glücklicherweise wohlauf".

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:241213-935-369394
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