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Nach erster Verhandlungsrunde

Es drohen Warnstreiks bei der Deutschen Bahn

  • Veröffentlicht: 28.02.2023
  • 11:51 Uhr
  • Benedikt Feischen
Gewerkschaften und die Deutsche Bahn verhandeln. Es drohen neue Streiks.
Gewerkschaften und die Deutsche Bahn verhandeln. Es drohen neue Streiks.© Sebastian Gollnow/dpa

Reisende der Deutschen Bahn müssen auch künftig mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Heute (28. Februar) starten Gewerkschaften und die Bahn in neue Tarifverhandlungen. In der ersten Verhandlungsrunde wurde den Forderungen bereits eine Absage erteilt. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) schließt Warnstreiks nicht aus.

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Nach den Warnstreiks im öffentlichen Dienst drohen jetzt auch neue Streiks an den Bahngleisen. Die Deutsche Bahn, die EVG und 50 weitere Branchenunternehmen sitzen heute in Fulda zusammen an einem Tisch, um neue Gehälter für die rund 180.000 Beschäftigten zu verhandeln. Zwölf Prozent mehr Geld, aber mindestens 650 Euro im Monat fordert die Gewerkschaft.
Dieser Forderung hat Personalvorstand Martin Seiler von der Bahn am Morgen direkt eine Absage erteilt.

Er rechnet mit "sehr komplexen Tarifverhandlungen". Ein "gewaltiges Forderungspaket" nennt er das Angebot der Gewerkschaft. Deshalb rechne er nicht damit, dass schon am Dienstag (28 Februar) ein Angebot von der Arbeitgeberseite vorliegen wird. Es ginge erstmal darum "einen Einstieg zu finden, um dann die Verhandlungen zu priorisieren".

EVG fordert: "Die Wertschätzung und den Respekt in barer Münze"

Die Gewerkschaft erklärt ihre Forderungen mit der hohen Inflation, de gestiegenen Energiepreisen und den Folgen der Pandemie. Wegen Maskenkontrollen, Krankheitsfällen und zunehmenden Übergriffen auf Bahnmitarbeitende müssten die Beschäftigten immer höhere Belastungen schultern und verdienten deshalb einen Einkommenszuschlag. EVG-Vorstand Kristian Loroch mahnte, dass eine Abwanderung von Mitarbeiter:innen drohe.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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