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Medienberichte

 Christine Lambrecht will wohl kommende Woche zurücktreten 

  • Aktualisiert: 13.01.2023
  • 22:17 Uhr
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht Medienberichten zufolge vor Rücktritt.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht Medienberichten zufolge vor Rücktritt.© Jens Büttner/dpa

Christine Lambrecht will ihren Posten als Verteidigungsministerin räumen. Das berichten mehrere Medien und berufen sich dabei auf Kreise. Demnach sei dies Lambrechts eigene Entscheidung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Christine Lambrecht will angeblich als Verteidigungsministerin zurücktreten.

  • Mehrere Medien wollen dieses Vorhaben aus Kreisen erfahren haben.

  • Es sei die Entscheidung der Ministerin.

Christine Lambrecht will angeblich als Verteidigungsministerin zurücktreten. Das berichten die "Bild"-Zeitung und "n-tv" unter Berufung auf mehrere Quellen und SPD-Kreise. Demnach habe Lambrecht diesen Entschluss selbst gefasst.

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Nach ihrem umstrittenen Silvester-Video muss Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht eine herbe Umfrage-Schlappe hinnehmen. Nach dem neuen INSA-Ranking der "BILD" landete die SPD-Politikerin nun auf dem letzten Beliebtheitsrang.

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Auch soll intern bereits über eine Nachfolge diskutiert werden. Den Berichten zufolge werde die Wehrbeauftragte Eva Högl als mögliche Nachfolge gehandelt. Auch Parteichef Lars Klingbeil sei laut "n-tv" im Gespräch.

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Lambrecht: Rücktritt nächste Woche?

Einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge will Lambrecht ihr Amt in der kommenden Woche niederlegen.

Eine offizielle Bestätigung des Vorhabens gibt es bislang allerdings nicht. Von einem Sprecher des Verteidigungsministeriums hieß es: "Es sind die Gerüchte, die wir nicht kommentierten." Das berichtet "tagesschau.de" unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP. Auch die Deutsche Presse-Agentur (dpa) erhielt auf Anfrage keine Bestätigung.

Kritik nach Silvester-Video

Allerdings erhielt die dpa von mehreren Seiten Hinweise darauf, dass Lambrecht in der kommenden Woche über das Amt entscheiden könnte. Wie der "Spiegel" berichtet, hatte Lambrecht nach dem verunglückten Silvester-Video mehrfach mit Bundeskanzler Olaf Scholz über einen Rückzug aus dem Kabinett gesprochen.

Sprecher von Bundesregierung und SPD wollten sich nicht zu den Berichten äußern. Die SPD-Politikerin Lambrecht steht seit Monaten in der Kritik, zuletzt wegen eines inmitten des Silvesterfeuerwerks aufgenommenen Videos, in dem sie sich zu dem vom Krieg in der Ukraine geprägten Jahr 2022 äußerte. 

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Forderungen nach Rücktritt Lambrechts

Die oppositionelle Union hat wiederholt Lambrechts Rücktritt gefordert. Kritiker warfen ihr etwa die schleppend angelaufene Beschaffung für die Bundeswehr oder fehlende Sachkenntnis, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit vor. So machte ein Foto ihres Sohnes auf Mitreise in einem Bundeswehrhubschrauber Negativschlagzeilen.

Einer Umfrage zufolge ist die Mehrheit der Deutschen für einen Rücktritt Lambrechts. Das ging aus dem am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" hervor. Demnach sprachen sich 60 Prozent der Befragten für einen Rücktritt der Ministerin aus; 25 Prozent waren dagegen. Selbst innerhalb der SPD sprachen sich 50 Prozent für einen Rücktritt aus; 38 Prozent waren für ihren Verbleib im Amt.

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