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Raus aus der Stadt

Bezahlbarer Wohnraum: Rund 1,3 Millionen leerstehende Wohnungen auf dem Land

  • Veröffentlicht: 21.03.2023
  • 13:25 Uhr
  • Clarissa Yigit
Article Image Media

Wohnungsknappheit? – Nicht auf dem Land. Auf Grund von Bauplatzmangel in Städten, zu wenig Handwerkern sowie gestiegenen Baukosten rief der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Gerd Landsberg dazu auf, den Wohnsitz aufs Land zu verlegen.

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Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, erklärte, dass "über 1,3 Millionen marktfähige Wohnungen, insbesondere in ländlichen Regionen, leer stehen" und rief dazu auf, angesichts der Wohnungsnot in den Metropolen, Wohnungen auf dem Land zu nutzen.

"Es wäre deshalb sinnvoll, diese Regionen mit guten Verkehrsverbindungen, etwa durch neue oder reaktivierte Bahnstrecken, besser zu erschließen, damit die Menschen dort gut und preiswert wohnen und leben können", zitiert der "Spiegel" Landsberg unter Berufung auf Berichte der "Funke"-Mediengruppe. So würde nicht nur das Leben wieder preiswerter werden, sonder die Arbeit im Homeoffice schaffe zudem neue Möglichkeiten.

Jährlich 400.000 neue Wohnungen "kaum erreichbar"

Der Bedarf an Wohnungen steige bisher ungebremst – insbesondere in den Metropolregionen. Da es an Grundstücken fehle, die Baupreise deutlich gestiegen sind und auch keine Fachfirmen zur Verfügung stünden, die die Gebäude errichten könnten, sei das Ziel der Bundesregierung, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr fertigzustellen, "kaum erreichbar", so Landsberg. Zudem erschwere das steigende Zinsniveau die Finanzierung. Außerdem verteuere die zunehmenden Anforderungen zur energetischen Sanierung das Bauen zusätzlich. 

"Mit dem Ruf nach immer preiswerteren Mieten oder sogar einer Verstaatlichung von Wohnungsbaugesellschaften kommen wir dem Ziel leider nicht näher", ergänzte Landsberg abschließend.

  • Verwendete Quellen:
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