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Deutschfeistritz in Österreich

"Bild der Zerstörung": Einwohner sollen wegen Lebensgefahr zu Hause bleiben

  • Veröffentlicht: 09.06.2024
  • 03:53 Uhr
  • Franziska Hursach
Im österreichischen Deutschfeistritz regnet es so heftig, dass Lebensgefahr besteht.
Im österreichischen Deutschfeistritz regnet es so heftig, dass Lebensgefahr besteht. © Erwin Scheriau/APA/dpa

In der Steiermark in Österreich haben schwere Unwetter für Hochwasser und Sturzfluten gesorgt. Aufnahmen in den sozialen Medien zeigen, wie dramatisch die Lage ist.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einem Unwetter hat der Ort Deutschfeistritz in Österreich alle Bürger:innen aufgerufen, wegen Lebensgefahr zu Hause zu bleiben.

  • Zusätzlich zu den aktuellen Überschwemmungen werde eine weitere Unwetterfront mit bis zu 100 Litern Niederschlag pro Quadratmeter erwartet.

  • In der Region ging außerdem eine Mure auf eine Autobahn nieder, die daraufhin gesperrt werden musste.

Heftige Regenfälle haben am Samstagabend (8. Juni) in Österreich an mehreren Orten für Überschwemmungen gesorgt.

Ortskern nur mit Booten erreichbar

In Deutschfeistritz wurden alle Bürger:innen sogar dazu aufgerufen, wegen Lebensgefahr zu Hause zu bleiben. Zusätzlich zu den aktuellen Überschwemmungen werde eine weitere Unwetterfront mit bis zu 100 Litern Niederschlag pro Quadratmeter erwartet. Das teilte der nördlich von Graz gelegene Ort mit 4.000 Einwohner:innen auf Facebook mit. Der Ortskern sei nur mit Booten zu erreichen, schrieb die "Kleine Zeitung".

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Einige Autofahrer:innen seien in ihren Fahrzeugen eingeschlossen gewesen, hätten aber gerettet werden können, sagte ein Gemeindesprecher der Zeitung. Aufnahmen in den sozialen Medien zeigen, wie sich in dem Ort durch Hochwasser mehrere Autos übereinanderstapeln oder gegen Häuserwände gedrückt werden. Ein Anwohner sprach gegenüber der "Kronen"-Zeitung von einem "Bild der Zerstörung".

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Nachdem es am Samstag schwere Regenfälle gegeben hatte, hatte sich der durch den Ort fließende Übelbach in einen reißenden Strom verwandelt. In einem Schulzentrum sei eine Notanlaufstelle durch das Rote Kreuz für die Grundversorgung eingerichtet worden, so die Gemeinde weiter. Auch in anderen kleineren Orten der Steiermark wurde wegen der Überflutungen Zivilschutzalarm ausgelöst. 

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Baggerfahrer stirbt bei Arbeiten 

In der Region ging außerdem eine Mure auf eine Autobahn nieder. Die Schnellstraße musste nach Angaben des Autobahnbetreibers Asfinag wegen der Erd- und Geröllmassen gesperrt werden.

Zuvor war ein 36-jähriger Baggerfahrer nahe Leoben bei Arbeiten an einem Hochwasser führenden Bach ums Leben gekommen. Wie die Polizei berichtete, war der Mann dabei, das Bachbett auszubaggern. Der Bagger sei in Schräglage geraten und umgekippt. Der Fahrer wurde unter Wasser im Führerhaus eingeklemmt.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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