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Überraschende Entdeckung

Österreich: Mann findet bis zu 40.000 Jahre alte Mammutknochen in Weinkeller

  • Aktualisiert: 23.05.2024
  • 16:54 Uhr
  • Christina Strobl
Ein Team von Archäolog:innen untersucht die entdeckten Mammutknochen in dem Weinkeller.
Ein Team von Archäolog:innen untersucht die entdeckten Mammutknochen in dem Weinkeller.© H. Parow-Souchon/ÖAW-ÖAI/dpa

Mammutknochen statt Rot- und Weißwein: Ein österreichischer Winzer macht in seinen Gewölben den "bedeutendsten Fund dieser Art" seit über 100 Jahren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Weinkeller in Österreich sind Mammutknochen gefunden worden.

  • Der Fund wird auf ein Alter von 30.000 bis 40.000 Jahre datiert.

  • Die letzte Entdeckung dieser Art ist über 150 Jahre her und wurde unweit des jetzigen Fundorts im österreichischen Gobelsburg-Zeiselberg gemacht.

Bei Umbauten im eigenen Heim findet man so einiges. Ein Winzer aus Österreich hat nun in seinem Weinkeller einen ganz besonderen Fund gemacht und Mammutknochen entdeckt.

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Sensationsfund in Weinkeller

Expert:innen datieren den Fund im Keller von Josef Pernerstorfer im Rossgraben in Gobelsburg-Zeiselberg auf ein Alter von 30.000 bis 40.000 Jahren. Nach der Meldung des Fundes in Gobelsburg an das Bundesdenkmalamt hätten Archäolog:innen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) Mitte Mai mit den Grabungen begonnen, teilte die ÖAW mit.

Mittlerweile gehe man davon aus, dass es sich bei den Überresten eines Mammuts um den "bedeutendsten Fund dieser Art seit mehr als 100 Jahren" handle.  Über den Fund hatten zuerst die "Niederösterreichischen Nachrichten" berichtet.

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urn:newsml:dpa.com:20090101:230120-911-012104
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Sensationsfund: 4.300 Jahre alte Mumie in Ägypten entdeckt

Eine Sensation für Archäolog:innen: In Ägypten wurde die möglicherweise älteste und vollständigste männliche Mumie geborgen.

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Forscher:innen erhoffen sich Informationen über die Mammutjagd

Bisher hätten die Archäolog:innen schon mehrere Schichten mit Überresten der gigantischen eiszeitlichen Tiere freigelegt. Es soll sich um die Knochen von mindestens drei Tieren handeln, die in einer Tiefe von 17 Metern unter der Oberfläche gefunden wurden. "Eine so dichte Knochenlage von Mammuts ist selten", so die Leiterin der vom Bundesdenkmalamt und dem Land Niederösterreich finanzierten Grabung, Hannah Parow-Souchon.

Laut Parow-Souchon könnte es sich bei Pernerstorfers Keller um einen Ort handeln, an dem Steinzeitmenschen einst die massigen Tiere in eine Falle getrieben und getötet hätten. Von dem Sensationsfund erhoffen sich die Forscher:innen mehr Informationen darüber, wie die Menschen damals die Jagd auf die Tiere organisierten

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Der letzte Fund dieser Art ist 150 Jahre her

Der letzte vergleichbare Fund in Österreich sei unweit der aktuellen Grabungsstelle gemacht worden. Vor 150 Jahren sei man in einem angrenzenden Weinkeller in Gobelsburg ebenfalls auf eine mächtige Knochenschicht sowie Kulturschichten mit Feuersteinartefakten, Schmuckfossilien und Holzkohle gestoßen, so die ÖAW.

Nachdem die Mammutknochen mit modernen Mitteln untersucht wurden, soll der Fund an das Naturhistorische Museum (NHM) Wien übergeben werden. Dort sollen die Knochen schließlich restauriert werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • "Niederösterreichische Nachrichten": "Sensationsfund in Gobelsburg: Mammutknochen entdeckt"
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