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Rückzieher von Elon Musk

Chaos bei Twitter: Konzern bittet Entlassene um Rückkehr

  • Veröffentlicht: 08.11.2022
  • 09:26 Uhr
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© dpa

Nach der großen Kündigungswelle bei Twitter wurden jetzt laut einem Medienbericht einzelne Beschäftigte gebeten zum Konzern zurückzukehren.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Kündigungswelle bei Twitter scheint rund 3.700 Mitarbeiter:innen betroffen zu haben.
  • Jetzt rudert das Unternehmen allerdings laut einem Medienbericht zurück.
  • Mehrere gekündigte Beschäftigte sollen gebeten worden sein, zum Konzern zurückzukehren.

Bei Twitter hat am Freitag (4. November) der Stellenabbau nach der Übernahme durch Tech-Milliardär Elon Musk begonnen. Entlassene Mitarbeiter:innen erhielten wie angekündigt E-Mails mit der Nachricht, dass es ihr letzter Arbeitstag bei dem Unternehmen sei. Bei Twitter mehrten sich Tweets bisheriger Beschäftigter, die von ihrer Kündigung berichteten. 

Musk wolle die Beschäftigtenzahl von rund 7.500 um etwa die Hälfte reduzieren, hieß es zuvor in Medienberichten. Der Manager Yoel Roth, der unter anderem für das Entfernen von Hassrede zuständig ist, schien die Größenordnung zu bestätigen. In seinem Bereich seien nur 15 Prozent der Jobs gestrichen worden, statt rund 50 Prozent firmenweit, schrieb er bei Twitter in der Nacht zum Samstag (5. November).

Twitter bittet gekündigte Angestellte um Rückkehr

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg rudert Twitter jetzt allerdings wohl zurück. Das Social-Media-Unternehmen entließ zunächst rund 3.700 Mitarbeiter:innen, nur um kurz darauf Dutzende erneut zu kontaktieren, die entweder irrtümlich entlassen wurden oder für die Veränderungen, die Elon Musk anstrebt, zu wichtig waren. Andere seien gefeuert worden, bevor das Management erkannt habe, dass ihre Arbeit und Erfahrung für die Plattform notwendig sein könnten.

Viele der Entlassungen liefen anonym ab. "Sieht aus, als ob ich nicht mehr angestellt bin. Ich wurde gerade aus der Ferne von meinem Arbeitslaptop ausgeloggt", twitterte ein Mitarbeiter. "Es ist so traurig, dass es so endet". Die Aufforderungen an die Mitarbeiter, zurückzukehren, zeigen, wie eilig und chaotisch der Prozess war, so Bloomberg.

US-Beschäftigte reichten bereits eine Sammelklage gegen Twitter ein. Sie werfen dem Unternehmen vor, die bei Massenentlassungen vorgeschriebene 60-Tages-Frist nicht eingehalten zu haben. Das verstoße gegen kalifornisches Recht und Bundesrecht.

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Elon Musk rechtfertigt Entlassungen

Musk selbst wollte auf einer Konferenz in New York den Investor Ron Baron weder bestätigen noch korrigieren, der den Tesla-Chef fragte, wie viel Geld er einspare, nachdem er "halb Twitter gefeuert" habe. Musk antwortete lediglich, Twitter habe es mit Kosten- und Einnahmeproblemen zu tun. Er warf Aktivisten vor, große Firmen gedrängt zu haben, ihre Werbung auf Twitter zu stoppen. "Bezüglich des Personalabbaus bei Twitter gibt es leider keine andere Wahl, wenn das Unternehmen mehr als vier Millionen Dollar pro Tag verliert", hatte Musk am Freitag (4. November) noch getwittert.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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