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"Strafe für die separatistischen Kräfte"

China entsendet über 60 Kampfflugzeuge Richtung Taiwan

  • Aktualisiert: 25.05.2024
  • 04:57 Uhr
  • Damian Rausch

China will Taiwan für "separatistische Kräfte" bestrafen: Bei einem Militärmanöver hat Peking offenbar mehr als 62 Kampfflugzeuge in Richtung des Inselstaates entsandt, von denen 47 in die taiwanesische Luftverteidigungszone eingedrungen sein sollen. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • China entsandte 62 Kampfflugzeuge nach Taiwan, von denen 47 in die taiwanesische Luftverteidigungszone eindrangen.

  • Die großangelegten Militärübungen der chinesischen Volksbefreiungsarmee fanden drei Tage nach der Amtseinführung des neuen taiwanesischen Präsidenten Lai Ching-te statt.

  • China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und droht regelmäßig mit militärischen Maßnahmen zur Wiedervereinigung der Insel.

China hat 62 Kampfflugzeuge in Richtung der ostasiatischen Inselrepublik Taiwan geschickt - und damit so viele binnen eines Tages wie nie zuvor in diesem Jahr. Das teilte Taiwans Verteidigungsministerium am Samstag (25.05.) mit.

47 der Flugzeuge seien dabei in Taiwans Luftverteidigungszone eingedrungen. Am 15. Mai war mit 45 Flugzeugen der bisherige Höchstwert registriert worden war. China schickt fast täglich Militärflieger Richtung Taiwan.

Am Donnerstag hatte Chinas Volksbefreiungsarmee eine zweitägige Militärübung rund um Taiwan gestartet, während der offenbar auch eine Blockade der Insel simuliert werden sollte. Die Militärübung fand drei Tage nach der Amtseinführung von Taiwans neuem Präsidenten Lai Ching-te statt. Seine Demokratische Fortschrittspartei (DPP) hatte im Januar die Präsidentschaftswahl gewonnen und tritt für einen Peking-kritischen Kurs ein. Die regierende Kommunistische Partei in Peking wirft der DPP Separatismus vor.

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Eine ernsthafte Warnung

"Dies ist auch eine harte Strafe für die separatistischen Kräfte einer Unabhängigkeit Taiwans und eine ernsthafte Warnung gegen Einmischung und Provokation durch externe Kräfte", erklärte der Sprecher des Ost-Verbandes der Volksbefreiungsarmee, Marine-Oberst Li X laut "Tagesschau".

"Es ist bedauerlich, die einseitigen Militär-Provokationen zu sehen, die Taiwans Demokratie und Freiheit genauso wie Frieden und Stabilität gefährden", sagte eine Sprecherin des taiwanischen Präsidenten nach Ankündigung der Übungen.

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, obwohl dort seit Jahrzehnten stets unabhängige und demokratisch gewählte Regierungen an der Macht sind. Die Führung in Peking hat bereits mehrmals damit gedroht, die mehr als 23 Millionen Einwohner zählende Insel und das Festland mit militärischen Zwangsmitteln zu vereinen. Neben regelmäßigen Übungen der Streitkräfte fliegen beinahe täglich Kampfflugzeuge in Richtung Taiwan, um die militärische Macht der Volksbefreiungsarmee zu demonstrieren.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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