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Trotz Null-Covid-Politik

China: Höchste Corona-Fallzahlen seit sechs Monaten

  • Veröffentlicht: 08.11.2022
  • 08:53 Uhr
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© Ng Han Guan/AP/dpa

In China gelten derzeit strikte Corona-Maßnahmen. Trotz der strengen Vorgaben melden die Behörden des Landes einen Rekordwert an Neuinfektionen.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • China macht momentan mit seiner strengen Null-Covid-Politik von sich reden.
  • Diese hat große Auswirkungen auf Wirtschaft und Bevölkerung.
  • Trotz aller Maßnahmen sind die Corona-Fallzahlen des Landes nun so hoch wie seit sechs Monaten nicht: Die Behörden melden 5.600 neue Fälle.

Im Video: Kurz vor Weihnachten: Hiobsbotschaft für iPhone-Fans. Warum Chinas Null-Covid-Politik nun auch Technikriesen Apple vor Herausforderungen stellt.

China geht noch immer rigoros gegen die Verbreitung des Corona-Virus im Land vor. Strenge und ausnahmslose Regeln bestimmen den Alltag vieler Bürger:innen. Doch der davon wohl versprochene Erfolg scheint auszubleiben. Die chinesischen Behörden melden nun 5.600 neue Corona-Fälle - so viele wie seit sechs Monaten nicht mehr. Fast die Hälfte dieser Infektionsfälle wurden in der Provinz Guangdong im Süden des Landes verzeichnet. Die Region gilt als bedeutsam für Chinas Wirtschaft.

Lockdowns wirken haben wirtschaftliche Folgen

Lockdowns und Schließungen von ganzen Betrieben inklusive. Sogar der Technikriese Apple ist derzeit von einer Schließung eines chinesischen Werks betroffen. Die Null-Covid-Politik der chinesischen Regierung belastet sowohl Wirtschaft, als auch die Bevölkerung.

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Chinas strikte Null-Covid-Strategie hat teils dramatische Folgen

Zuletzt hatte der Fall einer 55 Jahre alten Frau für Entsetzen gesorgt. Sie hatte sich aus dem Fenster ihrer Wohnung in der abgeriegelten Stadt Hohhot gestürzt, wie der "Tagesspiegel" berichtet. Die Wohnung der Frau war von außen verriegelt worden. Jegliche Versuche der Familie, den Behörden klar zu machen, dass die 55-Jährige unter einer Angststörung litt und suizidgefährdet sei blieben ohne Erfolg.
Die Tonaufnahmen der verzweifelten Bitten der Tochter, man möge die Tür aufschließen, gingen viral.
Kurz zuvor war ein Kleinkind in der sich ebenfalls im Lockdown befindenden Stadt Lanzhou ums Leben gekommen. Das Kind hatte eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten und wurde nicht rechtzeitig im Krankenhaus behandelt.

Regierung bleibt weiter hart

Chinas Gesundheitsbehörde sieht indes keinen Anlass eines Kurswechsels. Am Samstag wurde verkündet, man wolle "unerschütterlich" an der bisherigen Corona-Politik festhalten, wie der NDR berichtet.

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