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Zuvor war er verschwunden

Bericht: Chinas Verteidigungsminister Li entlassen

  • Aktualisiert: 24.10.2023
  • 22:07 Uhr
  • Anne Funk
Chinas Verteidigungsminister Li Shangfu soll aus seinem Amt entlassen worden sein.
Chinas Verteidigungsminister Li Shangfu soll aus seinem Amt entlassen worden sein. © REUTERS

Laut einem Bericht der "Tagesschau" ist der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu entlassen worden. 

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Li war zuletzt aus der Öffentlichkeit verschwunden und nicht mehr aufgetreten, das hatte bereits zu Spekulationen geführt. Von der Absetzung berichtete der Staatssender CCTV am Dienstag (24. Oktober) unter Berufung auf eine Entscheidung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses.

Im Video: Schon der zweite vermisste Politiker - Chinas Verteidigungsminister verschwunden

Schon der zweite vermisste Politiker: Chinas Verteidigungsminister verschwunden

Seit dem 29. August war Li nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten, als er eine Rede auf einem chinesisch-afrikanischen Friedensforum hielt. Wenige Wochen danach hatten westliche Medien über Gründe für sein Verschwinden spekuliert. Unter Berufung auf US-Regierungsquellen war von einer laufenden Ermittlung gegen Li Shangfu die Rede. Die Partei griff seit dem Sommer in der Armee verschärft durch und ersetzte hochrangige Militärs wegen Korruptionsverdachts.

Li war umstritten

Li Shangfu trat nach offiziellen Angaben 1982 in die Volksbefreiungsarmee (PLA) ein. Der studierte Ingenieur hält den Rang eines Generals. Mitte März dieses Jahres wurde er zum Verteidigungsminister befördert - eine international nicht ganz unumstrittene Entscheidung. Die USA hatten Li 2018 auf ihre Sanktionliste gesetzt, weil er als Leiter der Beschaffungsbehörde für den Kauf russischer Kampfflugzeuge zuständig war. Der Austausch zwischen den Verteidigungsministern beider Seiten war seither kaum möglich.

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In China verschwinden immer wieder auch hochrangige Beamte aus der Öffentlichkeit. Wenig später wird dann oft bekannt, dass zum Beispiel die Disziplinarkommission gegen sie ermittelt. Bereits Ende Juli hatte Peking Außenminister Qin Gang abgesetzt und wieder dessen Vorgänger Wang Yi eingesetzt. Auch Qin Gang war zuvor wochenlang nicht in der Öffentlichkeit zu sehen und wurde bei internationalen Terminen vertreten. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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