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Ukraine-Krieg

"Das ist falsch": Selenskyj dementiert Waffenstillstands-Bericht

  • Veröffentlicht: 11.10.2024
  • 16:02 Uhr
  • Christopher Schmitt
Der ukrainische Präsident Selenskyj stellt klar, dass an dem Waffenstillstands-Bericht aus Italien nichts dran sei. (Archivbild)
Der ukrainische Präsident Selenskyj stellt klar, dass an dem Waffenstillstands-Bericht aus Italien nichts dran sei. (Archivbild)© Efrem Lukatsky/AP/dpa

Während Wolodymyr Selenskyj durch Europa reist, sorgt ein italienischer Medienbericht über eine mögliche Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland für Aufsehen - das Dementi folgt prompt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj hat einem italienischen Medienbericht widersprochen, wonach Kiew unter gewissen Bedingungen zu einem Waffenstillstand entlang der Frontlinie bereit wäre.

  • Der ukrainische Präsident bezeichnete die Behauptung als "Falschinformation", die von Russland gesteuert sei.

  • Selenskyj reist aktuell durch Europa und besucht am Freitag (11. Oktober) auch Deutschland.

Das Dementi des ukrainischen Präsidenten ist unmissverständlich: Wolodymyr Selenskyj widerspricht Medienberichten, wonach er auf seiner aktuellen Reise durch westeuropäische Hauptstädte auch über eine mögliche Waffenruhe mit Russland entlang des aktuellen Frontverlaufs spreche.

"Ich habe in manchen Medien gesehen, dass ich hergekommen sei, um über eine Waffenruhe zu reden. Das ist falsch", erklärte Kiews Staatschef im Anschluss an ein Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron am Donnerstag (10. Oktober) in Paris. Diese "Falschinformation" sei von Russland gesteuert.

"Unwahr": Selenskyj-Berater dementiert

Zunächst berichtete der italienische "Corriere della Sera", dass die Ukraine zu einem Waffenstillstand entlang der derzeitigen Frontlinie bereit sei, ohne diese jedoch als offizielle Grenze anzuerkennen. Bedingung hierfür seien westliche Sicherheitsgarantien sowie ein schneller EU-Beitritt des Landes. Quellen nannte die italienische Tageszeitung nicht.

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Bereits am Donnerstagmorgen widersprach ein Berater Selenskyjs dem Medienbericht, bezeichnete ihn gegenüber der Agentur Interfax-Ukraine als "unwahr". Die Ukraine halte weiter an der bereits im Herbst 2022 veröffentlichten Friedensformel fest, die einen kompletten Abzug der russischen Soldaten vom Staatsgebiet der Ukraine vorsieht.

"Der Siegesplan, der in diesen Tagen Großbritannien, Frankreich, Italien und Deutschland präsentiert wird, ist ein Instrument, das die Situation zur Umsetzung der Friedensformel hin treibt", betonte der Berater.

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Kiew weist einmal mehr Bericht zurück

Es ist nicht der erste westliche Medienbericht über einen möglichen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland entlang des jeweils aktuellen Frontverlaufs. Von Seiten Kiews werden diese immer wieder zurückgewiesen.

:newstime

Auf seiner Europareise besucht Wolodymyr Selenskyj nach Treffen mit den Regierungen in London, Paris und Rom nach Deutschland. Bei seinen Gesprächen mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kommt neben weiterer Unterstützung der Ukraine womöglich auch eine Friedensperspektive zur Sprache.

  • Verwendete Quellen
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