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Krieg in der Ukraine

Der Patriot-Deal steht: Deutschland und USA liefern der Ukraine zwei Flugabwehr-Systeme

  • Veröffentlicht: 14.07.2025
  • 22:47 Uhr
  • dpa
Boris Pistorius (SPD, l), Bundesminister der Verteidigung, wird von seinem US-amerikanischen Amtskollegen Pete Hegseth mit militärischen Ehren empfangen.
Boris Pistorius (SPD, l), Bundesminister der Verteidigung, wird von seinem US-amerikanischen Amtskollegen Pete Hegseth mit militärischen Ehren empfangen.© Kay Nietfeld/dpa

Die Ukraine hat bereits massive Unterstützung aus Deutschland für die Abwehr von Luftangriffen bekommen. Jetzt geht die Bundesregierung neue Wege, um noch mehr zu tun.

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Deutschland und die USA bereiten gemeinsam die Lieferung von zwei weiteren Patriot-Luftverteidigungssystemen im Wert von etwa zwei Milliarden Euro in die Ukraine vor. Finanziert werden soll die Lieferung von Deutschland. Letzte technische, logistische und finanzielle Details müssten aber noch geklärt werden, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nach einem Treffen mit seinem US-Amtskollegen Pete Hegseth in Washington. Sie würden aber "für uns beide lösbar erscheinen, deswegen werden wir uns schnell an die Arbeit machen".

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Deutsche Patriots oder amerikanische?

Die Ukraine brauche dringend zusätzliche Luftverteidigungssysteme, sagte Pistorius. Vor einigen Wochen habe er Hegseth deswegen in einem Telefonat bereits den Vorschlag gemacht, den USA zwei Patriot-Systeme abzukaufen, um sie in die Ukraine zu liefern. Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Entweder Deutschland kauft zwei sofort verfügbare Systeme aus US-Beständen, die dann von dort direkt in die Ukraine geliefert werden. Oder die Bundeswehr stellt der Ukraine zunächst zwei ihrer Systeme zur Verfügung und bekommt später Ersatz aus den USA.

Mit den Patriot-Raketen ("Phased Array Tracking Radar for Intercept on Target") können feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper abgefangen werden. Die Ziele können auf eine Entfernung von etwa 100 Kilometern und bis in Höhen von 30 Kilometern getroffen werden. Die mobile Startstation erinnert an große Lastwagen und enthält bis zu vier Startbehälter. Nach US-Militärangaben können damit insgesamt je nach Konfiguration bis zu 16 Abwehrraketen geladen werden.

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