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Fußball-WM

Niederlage für Deutschland: Frauen-WM 2027 in Brasilien

  • Veröffentlicht: 17.05.2024
  • 10:11 Uhr
  • Lara Teichmanis

Enttäuschung beim DFB: Die Fußball-WM der Frauen wird 2027 in Brasilien stattfinden. Der Deutsche Fußballbund hatte sich gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden als Austragungsort beworben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Frauenfußballweltmeisterschaft findet 2027 in Brasilien statt.

  • Das europäische Trio mit Deutschland, Belgien und den Niederlanden verlor klar die Mitgliederabstimmung.

  • Der brasilianische Verbandschef Rodrigues und FIFA-Präsident Infantino zeigten sich sichtlich begeistert über die Entscheidung.

Es ist eine erste Niederlage, schon vor dem eigentlichen Turnierstart. Beim FIFA-Kongress in Bangkok wurde der Zuschlag für die Weltmeisterschaft der Frauen 2027 nicht an Deutschland und seine Partner Belgien und die Niederlage vergeben, meldet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

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Stattdessen stimmten die Mitgliedsländer des Weltverbandes FIFA für den einzigen Mitbewerber: Brasilien. Damit findet die Frauenfußballweltmeisterschaft erstmals in Südamerika statt. "Wir werden in Brasilien die beste WM aller Zeiten erleben", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Wir werden in Brasilien die beste WM aller Zeiten erleben.

Gianni Infantino, FIFA-Präsident

Klare Absage für europäisches Trio

Mit deutlichen 78:119 Stimmen wählten die Mitgliedsländer des FIFA-Kongresses Brasilien als Austragungsstätte und erteilten Deutschland und seinen Partnern Belgien und den Niederlanden eine klare Absage. Die deutsche Delegation um Bernd Neuendorf zeigte sich sichtlich enttäuscht. Deutschland war zuletzt 2011 Ausrichter der WM der Frauen.

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DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat kurz nach der Niederlage bei der Vergabe der WM der Frauen 2027 offen gelassen, ob der Deutsche Fußball-Bund direkt einen neuen Anlauf nimmt.

"Wir werden uns sicherlich noch einmal zusammensetzen und auch mit der UEFA sprechen", sagte Neuendorf. "Das sind keine Dinge, die man jetzt ad hoc festlegen oder verkünden sollte, aber wir werden schauen, wie wir mit dem Ergebnis umgehen."

Finale im legendären Maracanã-Stadion

Heitere Stimmung dafür auf der brasilianischen Seite. "Ich lade alle ein, nach Brasilien zu kommen", sagte Verbandschef Ednaldo Rodrigues nach der Entscheidung. Sichtlich euphorisch verkündete Rodrigues weiter: "Ich fühle eine Menge Emotionen, wir wussten, dass es schwer werden würde. Aber wir wussten, dass wir vereint erfolgreich sein würden".

Ich lade alle ein, nach Brasilien zu kommen.

Ednaldo Rodrigues, Brasilianischer Verbandschef

Erstmals in der Geschichte des Weltfußballs findet eine Weltmeisterschaft der Frauen in Südamerika statt. Das Finale des Turniers 2027 soll im legendären Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro stattfinden. Das Weltmeisterstadion der deutschen Herren von 2014.

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Brasilien im Vorfeld der Favorit

DFB-Präsident Neuendorf und die deutsche Delegation hatten in den vergangenen Tagen in Bangkok noch versucht, Überzeugungsarbeit zu leisten. "Wir glauben, dass wir eine ausgezeichnete Bewerbung vorgelegt haben", sagte Neuendorf noch kurz vor der Vergabe. Allerdings war die brasilianische Bewerbung bereits im Vorfeld international favorisiert worden.

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Grund dafür war unter anderem der Evaluationsbericht der FIFA. Der Weltverband bewertete vorab Aspekte der Bewerbungen wie die Infrastruktur, Nachhaltigkeit, Menschenrechte und rechtliche Fragen. Dabei erhielt die Dreier-Bewerbung ein etwas schlechteres Ergebnis als Brasilien. 

Die anderen europäischen Verbände standen zwar hinter dem UEFA-Trio. Brasilien punktete aber auf dem amerikanischen Kontinent, in Asien und in Afrika. Die USA und Mexiko hatten ihre Bewerbung vor dem Kongress zurückgezogen und einen neuen Anlauf für 2031 angekündigt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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