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Rennsport auf Abstellgleis

Ecclestone sorgt sich: Deutschland nicht mehr Formel-1-Land

  • Veröffentlicht: 01.03.2023
  • 16:55 Uhr
  • Stefan Kendzia
"Deutschland hat seine Bedeutung als Formel-1-Land verloren", sagt Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone.
"Deutschland hat seine Bedeutung als Formel-1-Land verloren", sagt Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone.© REUTERS

Der hochbetagte Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (92) zeigt sich besorgt über Deutschlands angeblich verloren gegangene Begeisterungsfähigkeit für die Königsklasse im Motorsport.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ecclestone: Deutschland hat "seine Bedeutung als Formel-1-Land verloren".

  • Auch der frühere Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sieht das nicht optimistischer.

  • So ganz verloren sieht Ecclestone Deutschland für die Königsklasse aber noch nicht.

92 Jahre alt und kein bisschen leise: Bernie Ecclestone macht wieder von sich Reden. Dieses Mal fragt er sich, was wohl mit Deutschland los sei. Das Land der Weltmeister sei sozusagen vom Weg abgekommen und habe "seine Bedeutung als Formel-1-Land verloren", sagte der frühere F1-Chef der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vor dem Saisonstart.

Im Video: Spektakuläre Formel-1-Gerüchte - Sebastian Vettel vor Comeback?

Deutschland war mal spitze

Lange ist es her: Das letzte Mal hat die Formel 1 in Deutschland 2020 auf dem Nürburgring Station gemacht. Inzwischen gibt es mit Nico Hülkenberg auch nur noch einen deutschen F-1-Stammpiloten, nach dem Rücktritt von Sebastian Vettel und dem Aus von Mick Schumacher beim US-Team Haas. Ganz schön düster, wenn man bedenkt, wie die Formel 1 noch vor wenigen Jahren in Deutschland brillierte.

Über Deutschland als Formel-1-Land äußerte sich Ecclestone deprimiert: "Wir hatten dort so tolle Rennen vor so einem tollen Publikum - aber es ist alles weg. Mir tut es wirklich leid, dass wir Deutschland für die Formel 1 verloren haben. Es gibt ja auch keine Rennen mehr. Es sieht so aus, als ob Deutschland für die Formel 1 gar nicht mehr existieren würde. Auch der frühere Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sieht das nicht optimistischer: Deutschland entwickele sich mehr und mehr zur Formel-1-Wüste. Es gebe nur noch einen Fahrer im Feld und kaum noch Übertragungen im Fernsehen, so Haug zur "Pforzheimer Zeitung".

Immerhin: So ganz verloren sieht Ecclestone Deutschland für die Königsklasse aber noch nicht: "Ich wette, es gibt da ein Fundament, auf dem man in Deutschland wieder Erfolge aufbauen kann".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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