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Bruder von Kiews Bürgermeister in berlin

Emotionaler Klitschko-Appell: "Das Leiden muss ein Ende haben"

  • Veröffentlicht: 30.11.2022
  • 11:34 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Die Ukraine steht vor schwierigen Monaten: Die russischen Angriffe auf die Infrastruktur halten an und der kalte Winter kommt. Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko bitte Deutschland eindringlich um weitere Hilfen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Klitschko bittet um weitere deutsche Hilfe für die Ukraine.

  • "Das Leiden muss ein Ende haben", sagt er bei einem Treffen mit FDP-Politikern in Berlin.

  • Ex-Boxweltmeister eröffnet Ausstellung über Kriegsalltag in Kiew. 

Wladimir Klitschko hat an Deutschland appelliert, weitere Unterstützung im Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg zu leisten. "Das Verbrechen, das Kriegsverbrechen, was in der Ukraine stattfindet, muss ein Ende haben. Das Leiden muss ein Ende haben", sagte der Bruder des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko am Dienstag (29. November) in Berlin bei einem Treffen mit FDP-Politikern.

Klitschko bittet um weitere Hilfe

Der Ex-Boxweltmeister dankte Deutschland für die bereits geleistete Hilfe. Doch brauche es weitere Unterstützung. "Es kann nicht sein, dass in der Ukraine Krieg herrscht und man schaut weg und denkt, es wird nicht an meine Tür klopfen. Es wird", sagte er.

Klitschko traf im Bundestag die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes-Strack-Zimmermann, sowie den FDP-Fraktionsvize und Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff.

Klitschko, der als Vertreter seines Bruders nach Berlin gekommen war, eröffnete am Dienstagabend eine Ausstellung mit Fotos aus dem Kriegsalltag in Kiew im Roten Rathaus. "Bilder sprechen lauter als Wörter", sagte Klitschko bei dem gemeinsamen Termin mit Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD). Klitschko weiter: "Ich habe gesehen, wie Frieden zerbrechlich ist, wie das Leben zerbrechlich ist." Daran erinnerten die Fotos. 

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"Wollen unser Land von Russen befreien"

Auch hier bedankte sich der 46-Jährige für die Unterstützung aus Deutschland und appellierte erneut: "Ich möchte bitten, damit nicht aufzuhören", sagte er. Das sei enorm wichtig. "Wir wollen unser Land befreien von den russischen Invasoren", sagte er mit Blick auf die Angriffe des Militärs von Kremlherrscher Wladimir Putin. "Wir wissen nicht, wann der Frieden kommt."

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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