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Luis Stitzinger ist tot

Leiche von bekanntem deutschen Bergsteiger im Himalaya gefunden

  • Aktualisiert: 30.05.2023
  • 22:10 Uhr
  • Carolin Ritter
Die Leiche von Luis Stitzinger ist am Berg Kangchendzönga im Himalaya entdeckt worden.
Die Leiche von Luis Stitzinger ist am Berg Kangchendzönga im Himalaya entdeckt worden.© IMAGO / imagebroker

Der bekannte deutsche Bergsteiger Luis Stitzinger ist tot. Der Allgäuer galt im Himalaya als vermisst. Jetzt wurde seine Leiche entdeckt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Luis Stitzinger ist tot.

  • Der erfahrene deutscher Bergsteiger galt seit mehreren Tagen im Himalaya als vermisst.

  • Jetzt ist die Leiche des Extremsportlers aus dem Allgäu auf 8.400 Meter Höhe gefunden worden.

30. Mai, 21:55 Uhr: Das Drama um den bekannten deutschen Bergsteiger Luis Stitzinger hat ein trauriges Ende genommen: Der 54-Jährige ist tot im Himalaya entdeckt worden. Seine Leiche sei auf dem dritthöchsten Berg der Welt, dem Achttausender Kangchendzönga, gefunden worden, sagte der nepalesische Behördenmitarbeiter Khimlal Gautam, der für die Bergsteigersaison zuständig ist, der Deutschen Presse-Agentur.

Stitzinger war ein bekannter "Big-Mountain-Skifahrer". Nach eigenen Angaben war der Extremsportler bereits auf sieben Achttausendern mit seinen Skiern unterwegs. Bei seinen Touren wurde er mitunter auch von seiner Frau Alix von Melle, die ebenfalls Bergsteigerin ist, begleitet. Zusammen veröffentlichten sie das Buch "Leidenschaft fürs Leben: Gemeinsam auf die höchsten Berge der Welt".

Der Allgäuer wurde seit vergangenem Donnerstag vermisst. Seine Leiche sei auf 8.400 Meter Höhe gefunden worden. Nun werde sie von fünf Sherpas heruntergebracht, sagte Mingma Sherpa, der Chef der Expeditionsfirma Seven Summit Treks, die Stitzingers Expedition organisiert hatte, laut der örtlichen "Himalayan Times". Stitzinger soll ohne künstlichen Sauerstoff unterwegs gewesen sein.

Deutscher Bergsteiger im Himalaya vermisst

Dienstleistungen von Sherpas hat Stitzinger demnach nur im Basislager genutzt. Zuletzt habe ihn ein einheimischer Bergsteiger vom Volk der Sherpa am vergangenen Donnerstag beim Abstieg auf rund 8.500 Metern gesehen.

Ein Mitarbeiter aus dem nepalesischen Tourismusministerium bestätigte, dass Stitzinger vermisst wird. Die Expeditionsfirma schickte nach eigenen Angaben ein Rettungsteam mit vier Sherpas. Es konnte zuletzt aber angesichts schlechten Wetters nicht hochsteigen, hieß es. Außerdem hätten sie nicht seinen genauen Ort, da sein GPS-Gerät während seines Aufstiegs aufgehört habe, Signale zu senden.

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"Luis war schon als Kind in den Bergen zu Hause"

Stitzinger bestieg mehrere Achttausender und andere hohe Berge, teils auch mit seiner Frau Alix von Melle, die ebenfalls Bergsteigerin ist. Zusammen veröffentlichten sie das Buch "Leidenschaft fürs Leben: Gemeinsam auf die höchsten Berge der Welt". Bei der Beschreibung zum Buch heißt es: "Luis war schon als Kind in den Bergen zu Hause; der erfahrene Bergführer und Expeditionsleiter krönt Besteigungen mit spektakulären Skiabfahrten. Oft stellt die Sorge umeinander die Beziehung auf die Probe."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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