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Abschied vom Robert Koch-Institut

Ex-RKI-Chef Lothar Wieler wechselt ans Hasso-Plattner-Institut

  • Veröffentlicht: 31.01.2023
  • 13:22 Uhr
  • Clarissa Yigit
Lothar Wieler wechselt zum 1. April 2023 an das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam. Er wird dort Sprecher des neuen Clusters Digital Health, in dem es um die Digitalisierung von Medizin und Gesundheitswesen geht.
Lothar Wieler wechselt zum 1. April 2023 an das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam. Er wird dort Sprecher des neuen Clusters Digital Health, in dem es um die Digitalisierung von Medizin und Gesundheitswesen geht.© Foto: Carsten Koall/dpa

Die Schlüsselfigur in der Corona-Pandemie, Lothar Wieler, wechselt den Arbeitsplatz. Zum 1. April wird er am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam als Sprecher für den Bereich Digital Health seine neue Herausforderung finden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor drei Wochen kündigte Lothar Wieler an, seinen Posten als RKI-Chef zu räumen.

  • Er wolle sich "neuen Aufgaben in Forschung und Lehre" widmen.

  • Zum 1. April wechselt Wieler nun an das Hasso-Plattner-Institut in Potsdam und wird dort als Sprecher für den neuen Bereich Digital Health arbeiten.

Lothar Wieler übernimmt nach seinem Ausscheiden als Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) ein neues Amt. Er wechselt zum 1. April ans Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam und wird dort als Sprecher des neuen Clusters Digital Health arbeiten, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.

Im Video: Lothar Wieler verlässt das Robert Koch-Institut

Bereits vor drei Wochen hatte der 61-Jährige angekündigt, das RKI auf eigenen Wunsch zum 1. April zu verlassen. Er wolle sich "neuen Aufgaben in Forschung und Lehre" widmen, begründete er sein Ausscheiden.

Digitalisierung von Medizin und Gesundheitswesen

Den Cluster Digital Health gibt es dort seit 2017, nun soll er ausgebaut werden, wie der "Spiegel" berichtet. Der Bereich beschäftigt sich mit der Digitalisierung von Medizin und Gesundheitswesen, teilte das HPI und die Hasso-Plattner-Stiftung am Dienstag (31. Januar) mit.

"Diese Pandemie wird nicht die letzte gewesen sein, aber wir können uns besser auf die nächste vorbereiten, indem wir jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und in die Forschung investieren", erklärt Wieler. So freue er sich nach acht Jahren an der Spitze des RKI auf die Möglichkeit, seine Erfahrungen aus dem Public-Health-Sektor und der Bekämpfung von Pandemien nun im HPI einzubringen, schreibt die dpa unter Berufung auf eine Mitteilung.

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Hasso-Plattner-Institut würdigt Wieler

"Als weltweit anerkannten Wissenschaftler auf den Gebieten der Mikrobiologie und Infektionsmedizin" sowie als Experte für das öffentliche Gesundheitswesen würdigte das HPI den einstigen RKI-Präsidenten. Er habe sich "konsequent für eine datengestützte Wissenschaft eingesetzt und die digitale Transformation des Instituts beschleunigt umgesetzt", schreibt der "Spiegel".

Tobias Friedrich, HPI-Geschäftsführer, bekräftigt, dass Wieler das vorhandene Know-how im Bereich der digitalen Technologien durch seine wissenschaftliche Expertise und Erfahrung im Bereich Public Health optimal ergänzen solle.

Begonnen hat Wieler seine wissenschaftliche Karriere als Spezialist für Tierseuchen. Während der Corona-Pandemie informierte Lothar Wieler regelmäßig die Öffentlichkeit bei Pressekonferenzen über deren Entwicklung. Zuletzt trat der RKI-Chef seltener öffentlich in Erscheinung. Wieler war acht Jahre an der Spitze des RKI.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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