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Mark Zuckerbergs Konzern

Facebook-Mutter Meta verbietet politische Debatten am Arbeitsplatz

  • Veröffentlicht: 07.12.2022
  • 17:29 Uhr
  • Simon Traub
Mark Zuckerbergs Unternehmen Meta steht aktuell von mehreren Seiten unter Druck.
Mark Zuckerbergs Unternehmen Meta steht aktuell von mehreren Seiten unter Druck. © AP

Meta hat Probleme: Geschäftlich lief es zuletzt nicht gut. Es wurde der größte Stellenabbau in der Geschichte von Facebook angekündigt. Und jetzt droht wohl der nächste Ärger.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Facebook-Konzern Meta dürfen Mitarbeiter künftig während der Arbeit nicht mehr über kontroverse politische Themen diskutieren.

  • Themen wie zum Beispiel Abtreibung, Waffenkontrolle oder Wirksamkeit von Impfstoffen sind von nun an tabu.

  • Einzig die Mitarbeiter, die diese umstrittenen Themen für ihre Arbeit diskutieren müssen, sind von den neuen Regeln ausgenommen.

Mark Zuckerbergs Unternehmen gerät wieder in die Kritik. Denn: Beim Facebook-Konzern Meta dürfen Mitarbeiter künftig während der Arbeit nicht mehr über kontroverse politische Themen diskutieren – wie zum Beispiel Abtreibung, Waffenkontrolle oder der Wirksamkeit von Impfstoffen. Offiziell gehe es darum, "Ablenkungen zu reduzieren", wie der "Spiegel" berichtet und sich auf US-Medien bezieht.

In einem internen Forum schrieb Meta-Personalchefin Lori Goler demnach an alle Mitarbeiter, dass das Unternehmen neue Regeln einführt, die vorschreiben, was als angemessene Diskussion am Arbeitsplatz gelte.

Meta-Personalchefin: "Prioritäten erfüllen"

"Wie Mark (Anm. d. Red.: Mark Zuckerberg) kürzlich erwähnte, müssen wir eine Reihe kultureller Veränderungen vornehmen, die uns helfen, unsere Prioritäten zu erfüllen", so die Personalchefin. Dadurch sei nicht mehr jede Art der Meinungsäußerung am Arbeitsplatz zugelassen. "Wir glauben, dass dies für die langfristige Gesundheit unserer internen Gemeinschaft das Richtige ist", erklärte Goler.

Zuckerbergs Meta steht aktuell von mehreren Seiten unter Druck. Goler erklärte daher: Meta werde künftig nur noch öffentliche Stellungnahmen zu Themen abgeben, "die für unser Geschäft von zentraler Bedeutung sind, das heißt die für die Erbringung unserer Dienstleistung erforderlich sind".

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Meta: Ein Umfeld schaffen, in dem die Mitarbeiter ihre beste Arbeit leisten

Das Unternehmen, so eine Sprecherin des Facebook-Konzerns, lege "großen Wert auf Meinungsäußerung, offene Diskussionen und eine Unternehmenskultur, die auf Respekt und Inklusivität beruht". Die Regeln wurden verändert, damit "wir Ablenkungen reduzieren und gleichzeitig ein Umfeld aufrechterhalten können, das respektvoll und inklusiv ist". Ein Umfeld, indem die Mitarbeiter ihre beste Arbeit leisten könnten, so Meta. Einzig die Mitarbeiter, die diese umstrittenen Themen für ihre Arbeit diskutieren müssen, sind von den neuen Regeln ausgenommen.

Verwendete Quellen:

  • Spiegel: "Facebook-Mutter verbietet Polit-Debatten am Arbeitsplatz"
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