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Zwei Milliarden Euro

Fokus auf KI: SAP baut Konzern um - 8.000 Stellen betroffen

  • Veröffentlicht: 24.01.2024
  • 14:25 Uhr
  • Lena Glöckner
Der Vorstand von Europas größtem Softwarehersteller gibt einen großen Umbau bekannt.
Der Vorstand von Europas größtem Softwarehersteller gibt einen großen Umbau bekannt.© Uwe Anspach/dpa

SAP will bei Geschäften mit Künstlicher Intelligenz stärker profitieren. Der Dax-Konzern baut das Unternehmen dafür um - 8.000 Beschäftigte sind betroffen.

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Europas größter Softwarehersteller SAP will mit einem Großumbau die Geschäfte mit Künstlicher Intelligenz (KI) vorantreiben. Von dem Vorhaben seien rund 8.000 Mitarbeitende betroffen, teilte das Dax-Schwergewicht am späten Dienstagabend (23. Januar) mit. Die Walldorfer hatten vor rund einem Jahr bereits 3.000 Jobs gestrichen, um sich schlanker aufzustellen und sich wieder mehr auf das Kerngeschäft rund um die Software zur Unternehmenssteuerung zu konzentrieren.

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"Mit dem geplanten Transformationsprogramm verlagern wir verstärkt Investitionen in strategische Wachstumsbereiche, in erster Linie in KI", sagte Vorstandschef Christian Klein. "Damit werden wir auch zukünftig wegweisende Innovationen entwickeln und gleichzeitig die Effizienz unserer Geschäftsprozesse verbessern." Bis Ende 2025 werde SAP knapp eine Milliarde Euro in diesen Bereich stecken, sagte Klein.

Der Hype um KI in der Softwarebranche hatte sich im vorvergangenen Jahr an der Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT entzündet. Seither möchten alle Softwarekonzerne ein Stück vom erhofft großen zukünftigen Kuchen abhaben und stecken viel Geld in die Technologie.

Zwei Milliarden Euro teurer Umbau

SAP hatte im vergangenen Jahr bereits eigene Produkte wie den KI-Assistenten Joule vorgestellt, der es Anwendern erleichtern soll, typische Aufgaben in Unternehmen zu erledigen. Nun nimmt SAP-Chef Klein noch einmal rund zwei Milliarden Euro in die Hand - soviel nämlich soll das Umbauprogramm insgesamt kosten.

Teil des Umbauprogramms sei auch ein Umbau der Konzernstruktur, hieß es. Bei den meisten der rund 8.000 betroffenen Stellen sollen Freiwilligenprogramme und interne Umschulungen greifen. Aufgrund von Investitionen in Wachstumsbereiche rechnet SAP damit, dass am Ende des Jahres die Zahl der Mitarbeitenden etwa dem aktuellen Niveau entspricht. Wie viele der vom Umbau betroffenen 8.000 Beschäftigten dann noch bei SAP arbeiten, ist derzeit nicht abzusehen.

Solche Entscheidungen zu treffen, sei nie einfach, sagte Klein. Aber es gehe um die bestmögliche Zukunft von SAP und darum, in der Tech-Industrie mithalten zu können. Etwa zwei Drittel der 8.000 betroffenen Beschäftigten sollen laut Klein mit freiwilligen Maßnahmen wie etwa Vorruhestand zum Gehen bewegt werden. Der Rest könne sich mit Umschulungen für andere Positionen qualifizieren.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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