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Vermehrt tote Tiere

Forscher besorgt: Kegelrobben-Sterben an Rügens Küste nimmt zu

  • Aktualisiert: 21.10.2024
  • 16:59 Uhr
  • dpa
Die Kegelrobbe gilt als größtes in Deutschland freilebend vorkommendes Raubtier. Besonders die Bestände der Ostsee-Kegelrobbe sind stark gefährdet.
Die Kegelrobbe gilt als größtes in Deutschland freilebend vorkommendes Raubtier. Besonders die Bestände der Ostsee-Kegelrobbe sind stark gefährdet.© Jens Büttner/dpa

Kegelrobben sind eine besonders geschützte Art. Umso mehr sorgen sich Behörden, dass derzeit vor Rügens Küste vermehrt tote Tiere geborgen werden.

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Die Behörden in Mecklenburg-Vorpommern untersuchen derzeit eine ungewöhnliche Häufung toter Kegelrobben an der Ostküste Rügens. Seit Anfang Oktober seien überwiegend an der Außenküste zwischen Lobbe und Thiessow mehr als 20 Kegelrobben tot geborgen worden, teilte das Umweltministerium mit.

Im Video: Klimawandel bedroht rund eine Million Tierarten

Selbst die Polizei ermittelt wegen Robben-Sterben

"Es handelt sich um ausgewachsene Tiere, ohne erkennbare Verletzungen, in einem guten Ernährungszustand", sagte der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Till Backhaus (SPD).

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Die toten Tiere seien dem Deutschen Meeresmuseum (DMM) in Stralsund gemeldet worden, wo sie untersucht würden. Weitere Tiere seien im Auftrag der Veterinärbehörde des Kreises Vorpommern-Rügen für eine Sektion ins Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (Lallf) nach Rostock gebracht worden. Vogelgrippe wurde durch das Lallf bislang als Todesursache ausgeschlossen. Auch die Polizei ermittelt. Die Kegelrobbe ist eine gesetzlich besonders geschützte Art.

Die Behörden, darunter das Biosphärenreservat Südost-Rügen, das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei, das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie, das Bundesamt für Naturschutz, das Thünen-Institut sowie der Landkreis Vorpommern-Rügen und das Landesumweltministerium, seien informiert und arbeiteten bei der Ursachenforschung eng zusammen, teilte das Umweltministerium weiter mit.

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