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Verein äußert sich

Frankfurter drohte, Schiedsrichter (15) zu köpfen -  "konnte keiner ahnen"

  • Aktualisiert: 08.05.2023
  • 17:06 Uhr
  • Lena Glöckner
Ein Mann rastet nach einem Fußballspiel aus – und droht, den Unparteiischen grausam umzubringen.
Ein Mann rastet nach einem Fußballspiel aus – und droht, den Unparteiischen grausam umzubringen.© REUTERS

Unfassbare Tat in Frankfurt am Main: Nach einem Fußballspiel der C-Junioren ging ein Vater auf den 15-jährigen Schiedsrichter los, drohte, ihn zu köpfen. Jetzt äußert sich der Verein des Sohnes.

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Bei einem Fußballspiel der C-Junioren des FC Kalbach gegen Germania Enkheim hat ein 48-Jähriger einem erst 15 Jahre alten Amateur-Schiedsrichter gedroht, ihn zu köpfen. Der mutmaßliche Täter ist offenbar Vater eines Jungen aus der Verlierermannschaft. Nach Abpfiff rannte er auf den 15-Jährigen zu, schrie ihn an und drohte ihm aufs Übelste.

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Jetzt äußert sich der Verlierer-Verein erstmals über den Gewaltausbruch des Vaters. Der "Bild" sagte der stellvertretende Vorsitzende des FC Kalbach: "Wir haben den Vater sofort vom Platz geholt und für unsere eigene Anlage Hausverbot und Betretungsverbot ausgesprochen." Es tue ihnen "unendlich leid, dass dies ausgerechnet in unserem Verein passiert ist. Wir stehen für Fair Play und Toleranz, machen diesbezüglich auch unheimlich viel". Bislang sei der Vater "nur drei- oder viermal bei Spielen dabei" gewesen, "keiner konnte ahnen, dass er so ausrastet."

Strafanzeigen gegen Spielervater

Etwas anderes behauptet der Sprecher der Schiedsrichtervereinigung Frankfurt (SRVGG). Er sagte dem Blatt, dass der Vater als für seine Ausbrüche "stadtbekannt" sei und "immer so hochaggressiv" auftrete. 

Dennoch wird der Sohn für den FC Kalbach weiterspielen. "Auch das ist Fair Play", so der stellvertretende Vorsitzende. Schließlich könne der Junge nichts für die Taten seines Vaters und wäre sonst doppelt bestraft. Bei dem beleidigten Schiedsrichter habe der Verein sich inzwischen entschuldigt. Dieser habe bereits am Wochenende wieder ein Spiel gepfiffen.

Laut Bericht laufen gegen den 48-Jährigen inzwischen Strafanzeigen wegen Beleidigung und Bedrohung.

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