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DFB-Kader für Katar

Fußball-WM: Sorgen um Müller, Aufatmen bei Neuer

  • Veröffentlicht: 07.11.2022
  • 15:54 Uhr
  • jot
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© Tom Weller/dpa

Die Fußball-WM in Katar rückt immer näher. Ausgerechnet jetzt bereiten zwei langjährige Leistungsträger Bundestrainer Hansi Flick Verletzungssorgen. Doch die Signale bei Torwart Manuel Neuer und Stürmer Thomas Müller sind unterschiedlich. 

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Kurz vor der Fußball-WM plagen die Bayern-Stars Neuer und Müller Verletzungssorgen.
  • Vom deutschen Nationaltorhüter gibt es inzwischen positive Signale.
  • Bei Müller ist die Lage weiter unklar.

Drei Wochen vor dem Start der Fußball-WM in Katar (20. November) gibt es positive Nachrichten vom seit Wochen verletzten Nationaltorhüter Manuel Neuer. Der Schlussmann des FC Bayern München  absolvierte am Montag (31. Oktober) wieder torwartspezifische Übungen im Rahmen eines individuellen Trainings. Der seit sechs Bayern-Pflichtspielen wegen einer schmerzhaften Blessur am Schultereckgelenk fehlende 36-Jährige, werde vielleicht am Wochenende wieder zur Verfügung stehen, sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. "Er hat alles gut verkraftet, auch die Stoßbelastung auf die Schulter hat er gut verkraftet." Die Fußball-Nation könne "heute Abend recht beruhigt zu Bett gehen", betonte Nagelsmann mit Blick auf die anstehende WM.

Fußball-WM: Aufatmen bei Neuer 

Bundestrainer Hansi Flick wird das freuen. Er muss am 10. November seinen endgültigen Kader für die Winter-Weltmeisterschaft in Katar nominieren und will im Tor erneut auf Routinier Neuer setzen. Es wäre Neuers vierte WM-Teilnahme. Sein viertes Weltmeisterschaftsturnier will auch Thomas Müller bestreiten. Doch auch den Stürmer-Oldie des FC Bayern plagen seit Wochen diverse Krankheiten und Verletzungen. Nach einer erneuten Corona-Infektion, Rückenproblemen und einem Magen-Darm-Infekt hat der 33-Jährige nicht den gewohnten Rhythmus.

"Das bin ich nicht gewohnt. Ich bin gewohnt, dass mein Körper funktioniert - und das tut er die letzten Wochen nur so im Stop-and-Go-Modus und das ist natürlich nicht zufriedenstellend", sagte Müller am Freitag zu seiner aktuellen Situation. Auch beim 6:2 der Münchner gegen Mainz am Samstag musste der Führungsspieler abermals pausieren. Doch während sich Bayern-Boss Oliver Kahn am Wochenende demonstrativ optimistisch gab, was die WM-Teilnahme von Neuer und Müller angeht, gibt es vereinsintern bei Müller angeblich Bedenken. Laut einem "Spiegel"-Bericht soll es innerhalb der Mannschaft die "große Sorge" geben, dass die muskulären Blessuren bei Müller größer sind und ihm eine längere Pause droht. Auch die Teilnahme am WM-Turnier gelte mittlerweile als nicht mehr sicher. 

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"Große Sorge" bei Thomas Müller?

Fakt ist, dass Müller auch in dieser Woche noch nicht wieder für die Bayern auflaufen wird. Sowohl das Champions-League-Match gegen Inter Mailand am Dienstag als auch das Spiel gegen Hertha BSC wird der Stürmerstar verpassen. Müller wird Nagelsmann zufolge in dieser Woche reduziert belastet. Ein Comeback sehe er bei Müller "eher" kommende Woche, so Nagelsmann. Dann steht das Heimspiel gegen Werder Bremen an.

Ganz anders ist die Situation hingegen gerade bei einem weiteren Weltmeister von 2014. Mario Götze zeigt sich bei Eintracht Frankfurt aktuell in bestechender Form, wovon sich Flick in der vergangenen Woche beim 2:1 gegen Olympique Marseille in der Champions League selbst ein Bild von der Tribüne aus machen durfte. Der 30 Jahre alte WM-Held von Rio will von einer möglichen Nominierung aber - zumindest offiziell - nichts wissen. "Ich konzentriere mich auf meine Spiele und Themen. Das ist das Allerwichtigste", sagte er. Götze hat seit 2017 nicht mehr für die DFB-Auswahl gespielt. Laut einem "Bild"-Bericht steht der Offensiv-Allrounder aber bereits auf der vorläufigen WM-Liste von Flick. Aus diesen 44 Kandidaten muss Flick bis 10. November maximal 26 Spieler auswählen. Die Frage, ob am Ende tatsächlich Neuer, Müller und Götze im endgültigen WM-Kader stehen, wird die Fußballnation bis dahin auf jeden Fall beschäftigen.

Verwendete Quellen:

Mehr Informationen
urn:newsml:dpa.com:20090101:241203-935-355137
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