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Stadtrundfahrt gegen Filialschließungen

Galeria Karstadt Kaufhof: Arbeitskampf per Bus

  • Veröffentlicht: 23.02.2023
  • 13:53 Uhr
  • Clarissa Yigit
In Berlin touren am Donnerstag (23. Februar) die Beschäftigten des insolventen Galeria Karstadt Kaufhof Konzerns durch die Stadt und kämpfen um ihre Arbeitsplätze.
In Berlin touren am Donnerstag (23. Februar) die Beschäftigten des insolventen Galeria Karstadt Kaufhof Konzerns durch die Stadt und kämpfen um ihre Arbeitsplätze. © Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

In Berlin touren die Mitarbeiter:innen des insolventen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof mit einem Bus durch die Stadt zu verschiedenen Galeria-Filialen. Mit diesem Aktionstag wollen die Beschäftigten ein Zeichen setzen und um ihre Jobs kämpfen.

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Mit einem Aktionstag wollen Beschäftigte des angeschlagenen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof am Donnerstag (23. Februar) dafür kämpfen, dass ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben. Die Galeria-Beschäftigten machen dabei eine Tour mit einem bunt dekorierten Bus zu einigen Berliner Filialen, teilt die Gewerkschaft Verdi mit.  

Los geht es am Ringcenter in Friedrichshain Richtung Schlossstraße in Steglitz. Danach fährt der Bus gegen Nachmittag und Abend die Galeria-Filialen in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg und in der Müllerstraße im Wedding an. Weitere kleine Aktionen wird es vor den Häusern geben, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) schreibt.

Verdi fordert, dass alle neun Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof in Berlin erhalten bleiben. Ebenso die beiden Niederlassungen in den Brandenburger Städten Potsdam und Cottbus. Zudem dürfen keine Arbeitsplätze gestrichen werden. So sei eine ausreichende Personalausstattung der entscheidende Vorteil gegenüber dem reinen Online-Handel, wie die dpa weiter schreibt.

Im Video: Jede dritte Filiale schließt: Galeria Karstadt Kaufhof beantragt Schutzschirmverfahren

Jede dritte Filiale schließt: Galeria Karstadt Kaufhof beantragt Schutzschirmverfahren

Hintergrund für den Kampf der Mitarbeiter:innen

Bereits Anfang Februar hatte das Amtsgericht Essen ein Insolvenzverfahren gegen die deutsche Warenhauskette eröffnet. Nun verhandeln Galerien über den Verkauf von Filialen. Wie im Nachhinein das Filialnetz von Galeria aussehen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Allerdings würden dem Unternehmen zufolge Gespräche mit den Vermietern laufen.

Die Rückkehr zum Flächentarifvertrag des Einzelhandels sorgt ebenfalls für Unmut zwischen den Vertretern der Arbeitnehmer:innen und Galeria. Laut Galeria werde es diesen für die rund 17.000 Beschäftigten nicht geben. Der Flächentarifvertrag stehe "nach erster Bewertung nicht mit dem vom Unternehmen vorgelegten Insolvenzplan in Einklang", schrieb das Management von Galeria Anfang Februar an seine Beschäftigten.

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:240610-935-126914
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