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Energiekrise

Gasspeicher-Füllstand nun bei fast 95 Prozent

  • Veröffentlicht: 12.10.2022
  • 13:12 Uhr
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© dpa

Obwohl russische Lieferungen wegfallen, sind Deutschlands Gasspeicher zu fast 95 Prozent gefüllt. Genug, um den Bedarf in der Heizsaison zu decken, ist dies aber nicht. 

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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Die deutschen Gasspeicher füllen sich weiter.
  • Am Dienstagabend stand der Zähler bei fast 95 Prozent.
  • Das entspricht etwa dem bundesweiten Verbrauch im Januar und Februar 2022.

Deutschland kommt beim Einspeichern von Gas trotz weggefallener russischer Lieferungen weiter voran. Wie aus Daten von Europas Gasinfrastruktur-Betreibern (GIE) im Internet am späten Dienstagabend hervorging, erhöhte sich der Füllstand binnen 24 Stunden um 0,23 Prozentpunkte auf 94,67 Prozent. 

Laut einer Verordnung des Bundeswirtschaftsministeriums müssen die Anlagen am 1. November zu 95 Prozent gefüllt sein. Dieser Wert ist zumindest insgesamt nun also fast erreicht. Die bei diesem Füllstand gespeicherte Gasmenge entspricht etwa dem bundesweiten Verbrauch im Januar und Februar 2022. Allerdings sieht die Verordnung vor, dass jeder Speicher die 95-Prozent-Vorgabe einhält. Dies ist nicht der Fall - manche Anlagen liegen bereits darüber, andere aber noch darunter.

Die vollen Gasspeicher sind wichtig, damit Deutschlands Wirtschaft, Behörden und Haushalte in der anstehenden Heizsaison genug Energie bekommen. Allerdings würden die Gasvorräte bei weitem nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken. Daher unterstreicht die Bundesnetzagentur immer wieder die Dringlichkeit von Einsparungen, sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Verbrauchern.

Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit eine Art Puffersystem für den Gasmarkt. Für gewöhnlich sind sie mit Beginn der Heizperiode im Herbst gut gefüllt. Bis zum Frühjahr nehmen die Füllstände dann ab. An kalten Wintertagen wurden in den vergangenen Jahren bis zu 60 Prozent des Gasverbrauchs in Deutschland aus inländischen Speichern abgedeckt.

Verwendete Quellen: 

Nachrichtenagentur dpa 

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