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Trotz Krieg in der Ukraine

Gespräche in Moskau: Die gemeinsamen Pläne von Russland und China 

  • Veröffentlicht: 21.08.2024
  • 15:39 Uhr
  • dpa
Der chinesische Premierminister Premier Li Qiang (links) gemeinsam mit dem russischen Premierminister Mikhail Mishustin in Moskau.
Der chinesische Premierminister Premier Li Qiang (links) gemeinsam mit dem russischen Premierminister Mikhail Mishustin in Moskau.© IMAGO/SNA

Peking und Moskau sind Partner - vereint in ihrer Gegnerschaft zum Westen. Gegenseitige Besuche untermauern das, auch in Kriegszeiten. Doch das Gewicht im Bündnis ist ungleich verteilt.

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Die Partnerländer China und Russland haben bei einem Besuch des chinesischen Regierungschefs Li Qiang in Moskau über eine engere Zusammenarbeit im Energiebereich gesprochen. Der russische Ministerpräsident Michail Mischustin sagte seinem Gast, Russland sei bereits der größte Erdöllieferant Chinas.

"In naher Zukunft werden wir auch bei Erdgas den ersten Platz einnehmen", sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Li Qiang betonte demnach, dass Umfang und Qualität der Energiekooperation zunähmen. Peking betrachtet den russischen Krieg gegen die Ukraine eher als Störung der internationalen Ordnung, steht aber in dieser Frage im Zweifelsfall hinter Russland.

Treffen in Moskau auch mit Putin geplant

In Moskau soll der chinesische Ministerpräsident am Nachmittag (21. August) auch mit Kremlchef Wladimir Putin zusammentreffen. Dieser hatte zuletzt im Mai China besucht. In der gemeinsamen Gegnerschaft zum Westen haben sich die zwei Mächte in den vergangenen Jahren angenähert und eine strategische Partnerschaft ausgerufen.

Der Westen wolle Russland und China durch Sanktionen kleinhalten, sagte Mischustin. "Deshalb ist es wichtig, unsere Anstrengungen auf die Verteidigung gemeinsamer Interessen zu konzentrieren, auf den Bau einer multipolaren Weltordnung."

Im Video: Kursk-Offensive der Ukraine "ein echtes Dilemma für Putin"

Trotzdem sitzt die wirtschaftliche Supermacht China in diesem Bündnis nach Auffassung vieler Beobachter am längeren Hebel. Für Russland bleibt demnach die Rolle eines Rohstofflieferanten und Juniorpartners.

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Weil Russland wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine von westlicher Technologie nahezu abgeschnitten ist, kommt es nur über China an Hochtechnologie. Ein Beispiel für die Schwäche der russischen Position ist, dass China bislang keinen Vertrag über den von Moskau erhofften Bau einer zweiten Erdgas-Exportpipeline unterzeichnet hat.

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