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Royale Absage

Gewalt und Proteste:   Staatsbesuch von König Charles in Frankreich abgesagt

  • Veröffentlicht: 24.03.2023
  • 16:34 Uhr
  • Stefan Kendzia
Wegen anhaltender Proteste: Der Staatsbesuch von Charles III. in Frankreich wurde abgesagt.
Wegen anhaltender Proteste: Der Staatsbesuch von Charles III. in Frankreich wurde abgesagt.© Chris Jackson/Getty Pool via AP/dpa

Eigentlich sollte Charles III. noch vor seiner Krönung im Mai seinen ersten Auslandsbesuch als britischer König absolvieren. Und zwar in Frankreich. Aufgrund andauernder und heftiger Gewalt-Proteste sagte nun der Élysée-Palast im Einvernehmen mit der britischen Regierung den Staatsbesuch ab.

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Die Proteste  gegen die umstrittene Rentenreform von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ziehen gewaltige Kreise:  Sogar hinauf bis ins englische Königshaus. Jetzt wurde laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) beschlossen, dass der Staatsbesuch König Charles III. nicht stattfinden, sondern verschoben wird. Dabei hätte es Charles' erster Auslandsbesuch überhaupt werden sollen - als König.

Im Video: Nach Rentenreform: Krawalle in Frankreich reißen nicht ab

Proteste geplant trotz royalem Besuch

Die Entscheidung zur Absage des Staatsbesuchs von Englands König Charles in Frankreich wurde von beiden Seiten getroffen: Nach einem Telefonat zwischen Macron und Charles wurde entschieden, dass ein Besuch aufgrund der aktuellen Proteste nicht zielführend wäre. Wünschenswert wären Bedingungen, die auch den freundschaftlichen Beziehung entsprächen. Zusätzlich hätten die Gewerkschaften während des royalen Besuchs zu neuen landesweiten Streiks und Protesten aufgerufen, wie der NDR mitteilt.

Protestiert wird in Frankreich anhaltend gegen die Rentenreform. Sie fordert ein schrittweise höheres Renteneintrittsalter, das von 62 Jahren auf 64 Jahre angehoben wird. Die unbeliebte Rentenreform gilt als eines der zentralen Vorhaben von Präsident Macron. Durch die Reform sollen die Rentenkassen abgesichert werden. Allerdings halten die Gewerkschaften dieses Projekt insgesamt für ungerecht und brutal.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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