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Naturkatastrophe am Goldenen Dreieck

Gift-Kloake Mekong? 30 Tonnen Schwefelsäure drohen Fluss in Thailand zu verseuchen

  • Veröffentlicht: 09.04.2024
  • 11:54 Uhr
  • Stefan Kendzia
In Laos kippte ein Lastwagen mit 30 Tonnen Schwefelsäure um - die Chemikalie fließt auch in einen Zufluss des Mekong.
In Laos kippte ein Lastwagen mit 30 Tonnen Schwefelsäure um - die Chemikalie fließt auch in einen Zufluss des Mekong.© Carola Frentzen/dpa

Am Goldenen Dreieck zwischen Thailand und Laos hat sich eine Umweltkatastrophe ereignet: 30 Tonnen ätzende Schwefelsäure drohen nach einem Lastwagen-Unfall im Fluss Mekong zu landen.

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Einem der längsten Flüsse der Welt, dem Mekong, droht die Verseuchung: 30 Tonnen Schwefelsäure haben sich nach einem Unfall in einen Zufluss des Mekong ergossen und sollen früher oder später in den Mekong, der als Lebensader Südostasiens gilt, gelangen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.

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Schwefelsäure im Fluss - und das kurz vor dem Wasserfest in Laos und Thailand

Der Mekong zählt zu den längsten Flüssen der Erde und gilt als Lebensader in Südostasien. Eine Verseuchung mit Chemikalien wäre eine Katastrophe für Tiere, Menschen und die Natur. Am Goldenen Dreieck könnte es jetzt gefährlich werden. Nachdem ein mit Salzsäure beladener Laster an einem Zufluss des Mekong umkippte und sich die Ladung ins Wasser ergoss, wird nun befürchtet, dass das kontaminierte Wasser auf seinem Weg zum Mekong Schäden anrichtet.

Noch seien die Messwerte am Mekong nicht bedenklich. Sowohl Thailand als auch Laos sollen beschlossen haben, Wasser aus dem Xayaburi-Staudamm in Laos abzulassen. So könne man die Schwefelsäure verdünnen und die Auswirkungen flussabwärts in Richtung Thailand zumindest abmildern. Die Sorge ist dennoch groß - denn Thailand steht kurz vor seinem weltberühmten Wasser- und Neujahrsfest "Songkran". Wie der Name des Fests vermuten lässt, finden dabei über Tage hinweg ausgelassene Wasserschlachten statt - auch mit Wasser aus Flüssen. Ebenso feiert das Nachbarland Laos das neue Jahr als Wasserfest. 

Noch gibt es für das Baden im Mekong keine Gefahrenhinweise oder Verbote. Zu achten sei unbedingt auf mögliche Verunreinigungen und Warnungen der Behörden. Dennoch sollten Menschen, die mit Wasser aus dem riesigen Fluss in Berührung gekommen sind und Beschwerden haben, sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. "Schwefelsäure ist eine ätzende Substanz, die schädlich für Haut, Augen, Zähne und Lunge ist", so Rungruang Kitphati vom Wissenschaftsministerium zu "Thaiger". Eine Kontamination könne im äußersten Fall sogar tödlich sein.

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:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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