Papst Leo XIV.
"Habemus Papam": US-Amerikaner Prevost neuer Papst
- Veröffentlicht: 08.05.2025
- 18:11 Uhr
- Emre Bölükbasi
Weißer Rauch über der Sixtinischen Kapelle: Die katholische Kirche hat ein neues Oberhaupt. Der US-Amerikaner Robert Prevost tritt als Papst Leo XIV. die Nachfolge von Papst Franziskus an.
Nach mehreren erfolglosen Wahlgängen steht fest: Die katholische Kirche hat ein neues Oberhaupt. Der US-Amerikaner Robert Prevost ist neuer Papst. Er wird Papst Leo XIV. heißen. Dies teilte Kardinal Dominique Mamberti nach dem Konklave auf dem Balkon des Petersplatzes mit.
Weißer Rauch steigt auf
Das bedeutet, dass sich die 133 Kardinäle aus aller Welt auf einen Nachfolger für den verstorbenen Papst Franziskus geeinigt haben. Auf dem Petersplatz, wo gut 15.000 Menschen warteten, brach kurz nach 18.00 Uhr lauter Jubel aus. Vom Petersdom läuteten die Glocken.
Papstwahl begann am Mittwoch
Der Nachfolger des mit 88 Jahren verstorbenen Papstes Franziskus wurde damit verhältnismäßig schnell gekürt. Die Kardinäle waren erst am Mittwoch gegen 17.45 Uhr in die Kapelle eingezogen, wo sie dann strikt abgeschottet von der Außenwelt berieten. Auch sie selbst durften keinerlei Kontakt nach draußen haben, auch in den Pausen und in der Nacht nicht. Damit dauerte seit den 1960er Jahren kein Konklave länger als drei Tage, auch dieses Mal nicht.
Dabei war das Wahlgremium mit 133 Kardinälen so groß wie noch nie. Am ersten Abend hatte es mehr als drei Stunden gedauert, bis erstmals schwarzer Rauch in den Abendhimmel über dem Vatikan stieg. Auch am zweiten Tag gab es zur Mittagsstunde, nach zwei weiteren Wahlgängen, noch einmal das Signal: keine Einigung. Doch schon am Abend war es dann so weit.
Setzt der neue Pontifex den Kurs von Franziskus fort?
Damit hat die katholische Kirche nach zwölf Jahren unter Franziskus und zweieinhalb Wochen Sedisvakanz (Zeit des unbesetzten Stuhls) einen neuen Pontifex. Mit Spannung wird erwartet, ob das neue Oberhaupt der größten christlichen Glaubensgemeinschaft der Welt den vorsichtigen Reformkurs des Argentiniers fortsetzen wird. Von konservativen Kardinälen hatte es zuvor Forderungen gegeben, zu einem traditionelleren Kurs zurückzukehren.