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Ukraine-Krieg

Hat Trump die Ukraine zu Angriffen auf Moskau ermutigt?

  • Veröffentlicht: 15.07.2025
  • 23:38 Uhr
  • Kira Born
US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyji. (Archivaufnahme)
US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyji. (Archivaufnahme)© Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Laut Insidern soll der Donald Trump Selenskyj geraten haben, Ziele tiefer in Russland anzugreifen. Der US-Präsident weist dies jedoch nun zurück.

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Inhalt

Donald Trump kündigt an, weitere Waffensysteme über die NATO an die Ukraine liefern zu wollen. Von seiner Anhängerschaft gibt es dafür Gegenwind aus Angst vor einer weiteren Einmischung der USA in den Ukraine-Krieg. Nun soll ein geleaktes Telefonat zwischen dem US-Präsidenten und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj belegen, dass Trump sogar das Bombardement von Zielen tief in Russland vorgeschlagen haben soll – namentlich die Metropolen Moskau und St. Petersburg. Dies berichten die US-Zeitungen "The Washigton Post" und die "Financial Times".

Selenskyj soll sich laut Medienberichten offen für den Vorschlag gezeigt haben, um mit der Hilfe amerikanischer Waffen harte Schläge auf große russische Städte ausführen zu können.

Der Republikaner dementiert jetzt, Selenskyj angeregt zu haben, größere Städte in Russland anzugreifen.

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Insider: Hat Trump Angriffe auf russische Metropolen angeregt?

Wie Insider gegenüber den beiden US-Zeitungen angeben, soll der US-Präsident im Telefonat mit dem ukrainischen Staatschef gefragt haben: "Wolodymyr, kannst du Moskau treffen? […] Können Sie auch St. Petersburg angreifen?"

Selenskyj soll daraufhin geantwortet haben: "Auf jeden Fall. Wir können, wenn ihr uns die Waffen gebt", wie die "Finanacial Times" am Dienstag (15. Juli) meldet. Trump soll daraufhin seine Unterstützung für das Vorhaben ausgedrückt haben, um so den Kreml wieder an den Verhandlungstisch zu zwingen, wie zwei Insider gegenüber der US-Zeitung angegeben haben sollen.

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Wie die "Fianacial Times" weiter berichtet, soll zwischen westlichen Partner der Ukraine und den USA auch seit Längerem die Bereitschaft geben, auch Langstreckenwaffen an das von Russland angegriffene Land zu liefern. Berichten der "Washington Post" zufolge, soll Trump Bereitschaft gezeigt haben, dem angegriffenen Land Langstreckenwaffen des Typs Tomahawk zu liefern. Dies wies der Präsident nun jedoch zurück.

Trump weist Insider-Berichte zurück

Nach dem Aufkommen der Berichte verneint der US-Präsident Angriffe auf die russische Hauptstadt Moskau angeregt zu haben. Die USA haben nach Angaben von Donald Trump nicht vor, der Ukraine Langstreckenraketen bereitzustellen. Auf die Frage, ob er dazu bereit sei, antwortete Trump vor Journalisten: "Nein, das ist nicht unsere Absicht", wie Deutsche Presse-Agentur meldet.

Als der Republikaner direkt gefragt wird, ob der ukrainische Präsident geraten habe, Moskau oder andere Ziele tiefer in Russland ins Visier nehmen sollte, verneinte Trump: "Nein, er sollte nicht auf Moskau zielen".

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Anhänger über Trumps Ukraine-Politik gespalten

Trumps Kehrtwende in seiner Ukraine-Politik stellt einen Bruch mit seinen Wahlversprechen, dar. Im Präsidentschaftswahlkampf kündigte der Republikaner an, die USA aus internationalen Konflikten abziehen zu wollen. Seine Unterstützung in Form von Waffenlieferungen ist jedoch eine Abkehr von Trumps bisherigen Ukraine-Kurs und stößt auch unter seinen Unterstützern in der Make-America-Great-Again-Bewegung, kurz MAGA, auf Kritik.

Ehemalige treue Anhänger wie Marjorie Taylor Greene kritisieren offen den Kurs des US-Präsidenten. Sie schrieb auf ihrem X-Account in Reaktion auf die Waffenlieferungen an das von Russland angegriffene Land: "MAGA übergab die Mehrheit an die Republikaner und stimmte dafür, dass sich die USA nicht mehr an ausländischen Kriegen beteiligen."

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • n-tv: "Berichte: Trump ermutigt Selenskyj zu Angriffen tief in Russland"
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