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Corona-Spätfolgen

Hilfsangebote für Long-Covid-Patienten: Tipps, Therapien und Ärzte 

  • Veröffentlicht: 12.07.2023
  • 14:43 Uhr
  • Stefan Kendzia
Permanente Müdigkeit, Atemnot, Herzprobleme: Wer an Long-Covid leidet, braucht dringend Hilfe.
Permanente Müdigkeit, Atemnot, Herzprobleme: Wer an Long-Covid leidet, braucht dringend Hilfe.© REUTERS

Eine Corona-Erkrankung ist im besten Falle nach einigen Tagen überstanden. Mal mit einem schwereren oder auch einem leichteren Verlauf. Bei manchen Erkrankten nicht - es kommt immer wieder zu Long-Covid-Fällen, die Betroffene zur Verzweiflung bringen können. Genau dann sind Tipps, Therapien und spezialisierte Ärzte gefragt. Hier eine Zusammenfassung. 

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Müdigkeit. Atemnot. Herzprobleme. Das sind nur einige der Spätfolgen, mit denen sich Corona-Erkrankte auch Monate nach einer Infektion auseinandersetzen müssen. Gut, wenn man weiß, was zu tun ist - denn für Long-Covid-Patient:innen gibt es ganz spezielle Angebote, die man kennen sollte.

Im Video: Long-Covid-Betroffener berichtet - "Die Schmerzen werden so stark"

Adressen für Long-Covid-Betroffene

Wer unter Long Covid leidet, wird hart geprüft. Denn viele Spätfolgen sind zwar generell als solche nicht unbekannt - aber als Ergebnis aus einer Corona-Infektion doch recht neu, um auf ein weit verbreitetes, optimales Behandlungskonzept zurückgreifen zu können. Umso besser, wenn man geeignete Adressen kennt, an die man sich als Long-Covid-Patient:in wenden kann. 

Long-Covid-Ambulanzen und -Sprechstunden

Für eine klare und sichere Long-Covid-Diagnose sollten sich Betroffene an spezialisierte Ärzt:innen wenden. In vielen Kliniken sind bereits spezielle Sprechstunden und Covid-Ambulanzen eingerichtet. Ebenso bieten manche Arztpraxen entsprechende Angebote an, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt. Auf dem Online-Portal des "Deutschen Krankenhaus Verzeichnis" werden alle wichtigen Anlaufstellen aufgelistet.

Rehabilitation

Handelt es sich bei der Long-Covid-Erkrankung zum Beispiel um Lungenbeschwerden oder Störungen des Nervensystems, kann eine Reha den Gesundheitszustand deutlich verbessern. Einen entsprechenden Reha-Antrag stellen Betroffene selbst oder mithilfe ihrer Hausärzt:innen. Gut zu wissen: Alle Versicherten gesetzlicher Kassen haben ein Recht auf Reha - auch Rentner, mitversicherte Partner und Kinder.

Erwerbsunfähigkeit

Ob berufstätig oder arbeitssuchend: Alle, die ihre Erwerbsfähigkeit durch eine Long-Covid-Erkrankung gefährdet sehen, sollten sich an die Deutsche Rentenversicherung wenden. 

Berufskrankheit

Wer zum Beispiel im Gesundheitsdienst tätig ist, hat die Chance, eine Long-Covid-Erkrankung als Arbeitsunfall oder Berufskrankheit anerkennen zu lassen. In diesen Fällen sollte unbedingt Kontakt zur Unfallversicherung aufgenommen werden.

Privatversicherte

Bei Privatversicherten entscheidet laut Verbraucherzentrale der Versicherungsvertrag, ob eine Reha-Maßnahme vom Unternehmen übernommen wird. Ist das nicht der Fall und man zahlt zum Beispiel als Selbstständiger nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein, habe man in der Regel keinen gesetzlichen Anspruch auf eine Reha.

Kontaktadressen

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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