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Libanon

Nach massivem Luftangriff: Hisbollah beschießt Norden Israels

  • Aktualisiert: 22.09.2024
  • 01:16 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Aus dem Libanon sind nach israelischen Militärangaben erneut Raketen Richtung Nordisrael abgefeuert worden.
Aus dem Libanon sind nach israelischen Militärangaben erneut Raketen Richtung Nordisrael abgefeuert worden.© Marwan Naamani/dpa

Im Laufe des Samstags griff Israels Armee rund 400 Stellungen der Hisbollah an. Die Antwort der Miliz kommt noch in der Nacht. Erneut fliegen Geschosse in Richtung Israel. Die USA derweil rufen ihre Bürger:innen dazu auf, den Libanon zu verlassen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Aus dem Libanon sind nach israelischen Militärangaben erneut Raketen Richtung Nordisrael abgefeuert worden.

  • Zuvor hatte Israels Luftwaffe nach eigenen Angaben in einer Serie von Angriffen etwa 110 Stellungen der Hisbollah-Miliz im Südlibanon attackiert.

  • Die USA rufen Staatsbürger:innen zum Verlassen des Libanons auf.

Nach israelischen Militärangaben sind aus dem Libanon erneut Raketen Richtung Nordisrael abgefeuert worden. Die israelische Armee teilte mit, dass etwa zehn Geschosse identifiziert wurden, die aus dem Libanon auf israelisches Gebiet geschossen worden seien. Die meisten seien abgefangen worden. Die Hisbollah erklärte bei Telegram, dass das Ziel der Luftwaffenstützpunkt Ramat David gewesen sei.

Die Streitkräfte verstärkten die Einschränkungen für die Menschen im Norden des Landes. Nach Militärangaben heulten im Norden in der Nacht erneut die Warnsirenen.

Nach eigenen Angaben hatte Israels Luftwaffe zuvor in einer Serie von Angriffen etwa 110 Stellungen der Hisbollah-Miliz im Südlibanon attackiert, darunter einsatzbereite Raketenabschussrampen und "terroristische Infrastruktur". Seit dem Nachmittag seien rund 400 Ziele attackiert worden.

Wie der israelische Armeesprecher Daniel Hagari mitteilte, habe man im Südlibanon "umfangreiche Angriffe durchgeführt", nachdem Vorbereitungen der Hisbollah für einen Beschuss israelischen Gebiets festgestellt worden seien. Die Hisbollah hatte laut Armeeangaben bis zum späten Nachmittag bereits etwa 90 Raketen auf Israel abgefeuert. Die Miliz hatte dazu mitgeteilt, sie habe sieben Militärstellungen im Norden Israels sowie die von Israel annektierten Golanhöhen mit Raketen beschossen.

Im Video: Israel: Getöteter Hisbollah-Kommandeur plante Überfall

USA rufen Staatsbürger zum Verlassen des Libanons auf

Derweil riefen die USA angesichts der Eskalation im Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz ihre Staatsbürger:innen zum Verlassen des Libanons auf. Aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklung "und der jüngsten Explosionen im gesamten Libanon" einschließlich der Hauptstadt Beirut rate die US-Botschaft ihren Landsleuten "dringend, den Libanon zu verlassen, solange noch kommerzielle Optionen verfügbar sind", teilte das US-Außenministerium am späten Samstagabend (21. September) mit. Noch gebe es Flüge, aber mit reduzierter Kapazität.

"Sollte sich die Sicherheitslage verschlechtern, könnten kommerzielle Flugverbindungen nicht mehr zur Verfügung stehen", warnte das Außenministerium weiter. Wer im Libanon bleiben wolle, solle sich darauf vorbereiten, vor Ort Schutz zu suchen, falls sich die Situation weiter verschlechtere. US-Bürger:innen, die sich im Südlibanon, in der Nähe der Grenze zu Syrien oder in Flüchtlingssiedlungen aufhalten, wurde geraten, diese Gebiete "sofort zu verlassen".

Im Video: Israel: Hisbollah plante Terrorangriff vergleichbar mit der Hamas-Attacke

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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