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Absage erteilt

Keine Einigung im Tarifstreit: Neue Streiks drohen

  • Veröffentlicht: 24.02.2023
  • 10:32 Uhr
  • Stefan Kendzia
Frank Werneke, Vorsitzender Verdi, weist das Angebot der Arbeitgeberseite zurück.
Frank Werneke, Vorsitzender Verdi, weist das Angebot der Arbeitgeberseite zurück.© Carsten Koall/dpa

Zähe und lange Verhandlungen - aber keine Einigung. Das ist das vorläufige, unzufriedenstellende Ergebnis beim Tarifstreit um den öffentlichen Dienst. Ein Angebot von Arbeitgeberseite wurde zwar vorgelegt - Verdi und der Beamtenbund dbb erteilen diesem allerdings eine klare Absage.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Gewerkschaften lehnen Angebot ab.

  • Gewerkschaften fordern mehr - für die Arbeitgeberseite ist das "nicht leistbar".

  • Verdi-Chef Frank Werneke kündigt bis zum dritten Verhandlungstermin neue Streiks an.

Keine Einigung im Tarifstreit um den öffentlichen Dienst. Das ist das nüchterne Ergebnis nach anstrengenden Verhandlungen. Das abgegebene Angebot wurde umgehend von den Gewerkschaften zurückgewiesen. Jetzt droht eine Ausweitung der Warnstreiks.

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Darum geht's

Laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) fordern Verdi und der Beamtenbund dbb ein Plus von 10,5 Prozent beim Einkommen - als Minimum sollen es nach den Vorstellungen der Gewerkschaften 500 Euro mehr pro Monat sein. Eine Forderung, die die Arbeitgeberseite nicht erfüllen will, da "nicht leistbar". 

Die Gewerkschaften erheben ihre Stimme für Arbeitnehmer:innen, die in "systemrelevanten" Jobs beim Bund oder in Kommunen arbeiten. Dazu zählen unter anderem Erzieherinnen, Krankenschwestern, Busfahrer, Altenpflegerinnen, Feuerwehrleute, Müllwerker und viele andere. Übrigens: Für Arbeitnehmer:innen, die in den Ländern angestellt sind, gilt ein eigener Tarifvertrag.

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Respektvolles Angebot

Bund und Kommunen haben ein Angebot abgegeben. Neben einer Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten, Einmalzahlungen von insgesamt 2.500 Euro soll sogar allen Beschäftigten ein Weihnachtsgeld dazukommen. "Dieses Angebot ist Ausdruck des Respekts", fasste Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zusammen. Das Angebot zum Ende der zweiten Verhandlungsrunde scheint den Gewerkschaften so gar nicht zu gefallen.

Nach der sofortigen Angebots-Absage seitens der Gewerkschaften drohte Verdi-Chef Frank Werneke: "Wenn wir davon ausgehen müssen, dass das Angebot so bleibt, dann wird es sowohl in Bezug auf die Dauer von Warnstreiktagen als auch die Zahl der betroffenen Bereiche eine Ausweitung geben bis zum dritten Verhandlungstermin".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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