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Gewerkschaft legt Flugverkehr lahm

"Andere Dimension": Verdi droht mit noch größeren Streiks

  • Aktualisiert: 17.02.2023
  • 12:25 Uhr
  • Max Strumberger

Verdi hat mit einem Warnstreik nahezu den gesamten Flugverkehr in Deutschland lahmgelegt. Das könnte aber nur ein Vorgeschmack auf noch viel größere Arbeitsniederlegungen gewesen sein, warnt Verdi-Chef Werneke. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Warnstreik an sieben deutschen Flughäfen hat nahezu den kompletten Luftverkehr lahmgelegt.

  • Verdi-Chef Werneke droht mit weiteren Streiks in einer "anderen Dimension".

  • Betroffen sein könnten dann auch die Müllabfuhr und Krankenhäuser.

Mit einem Warnstreik an sieben deutschen Flughäfen hat den Verdi den Luftverkehr in Deutschland am Freitag (17. Februar) weitestgehend lahmgelegt. Knapp 300.000 Passagiere waren von den gut 2.340 Flugausfällen betroffen, wie der Flughafenverband ADV meldete. Das könnte aber erst ein Vorgeschmack auf noch größere Streiks gewesen sein, warnte Verdi-Chef Frank Werneke.

Verdi droht mit noch größeren Streiks

"Die nächsten Streiks haben eine andere Dimension", sagte Werneke der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Die Aktionsbereitschaft der Mitglieder ist groß". "Wenn es notwendig wird, steht die Streikplanung."

Damit erhöht die Gewerkschaft den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde enorm. Sollten die Arbeitgeber nächste Woche kein gutes Angebot vorlegen, könnten die Streiks ausgeweitet werden. Neben Flughäfen, im Nahverkehr oder in Kitas könnten dann auch Beschäftigte der Müllabfuhr oder in Krankenhäusern die Arbeit niederlegen, drohte der Verdi-Boss.

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Streiks auch bei Müllabfuhr und Kliniken?

Auch Schleusen an den Wasserstraßen würden womöglich nicht bedient. "Und vielleicht gibt's keine Knöllchen, wenn die Angestellten der Ordnungsämter in den Ausstand treten", ergänzte Werneke.

Verdi und der Beamtenbund DBB fordern im Tarifstreit im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Die Arbeitgeber haben die Forderungen bislang abgelehnt..Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant.

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