Einfahrt zu Tunnel versperrt
Lawinen-Alarm in Norditalien: Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten
- Veröffentlicht: 04.03.2024
- 17:05 Uhr
- Benedikt Rammer
Eine gefährliche Lawinensituation hat in Norditalien mehrere Täler heimgesucht und zur Isolation von Dörfern geführt. Die Behörden mussten zu drastischen Maßnahmen greifen, um die Sicherheit der Einwohner zu gewährleisten.
Das Wichtigste in Kürze
Nach starken Schneefällen in Norditalien wurden zwei Täler wegen Lawinengefahr gesperrt und teilweise evakuiert.
Einwohner:innen, die nicht evakuiert werden möchten, unterliegen einer Ausgangssperre und müssen in ihren Häusern bleiben.
Eine Lawine hat bereits die Regionalstraße 44 blockiert und zwei Gemeinden vom Rest der Welt isoliert.
In Norditalien herrscht derzeit höchste Alarmstufe: Wie die "Bild"-Zeitung berichtet sind nach massiven Schneefällen in den Alpen zwei Täler aufgrund akuter Lawinengefahr gesperrt worden. Besonders betroffen ist die Gemeinde Courmayeur im Aostatal, wo das Tal Val Ferret ab der Barriere La Palud seit heute Morgen nicht mehr zugänglich ist.
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Zwangsevakuierung und Ausgangssperren
Die Behörden haben neben der Sperrung auch eine präventive Evakuierung angeordnet. Für diejenigen, die sich gegen eine Evakuierung entschieden haben, gilt eine strenge Ausgangssperre. Sie müssen in ihren Häusern bleiben, dürfen Türen und Fenster nicht öffnen und haben keinen Zutritt zur Außenwelt. Dies betrifft auch das Gebiet Brenva und das Alpental Val Veny.
Die Situation ist besonders kritisch im Lys-Tal, wo bereits eine Lawine niedergegangen ist und die Einfahrt zu einem Tunnel blockiert. Die Regionalstraße 44 in der Gemeinde Gaby ist gesperrt, wodurch die beiden Gemeinden Gressoney-Saint-Jean und Gressoney-La Trinité momentan von der Außenwelt abgeschnitten sind.
"Die Störung hält weiterhin an und verschärft sich. Die Situation ist aber unter Kontrolle und wird von der örtlichen Lawinenkommission überwacht", sagte der Bürgermeister von Gaby, Francesco Valerio, laut italienischen Medien.
Hilfsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen
Die Rettungsdienste und das Militär sind im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen und betroffene Personen zu unterstützen. Die Bevölkerung wird dringend dazu aufgerufen, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und sich auf weitere Anweisungen vorzubereiten. Es ist ungewiss, wann die Straßen wieder geöffnet und die Evakuierungen aufgehoben werden können.
- Verwendete Quellen: