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Vermisstes britisches Mädchen

Vermeintliche Maddie McCann: Ermittler lehnen offenbar DNA-Test ab

  • Aktualisiert: 01.03.2023
  • 08:33 Uhr
  • Anne Funk

Sie will die vermisste Maddie McCann sein: Eine junge Polin erregt mit dieser Behauptung seit Tagen Aufsehen. Nun haben sich Ermittler in Polen und Großbritannien geäußert - und verweigern der Frau wohl einen DNA-Test.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Vor etwa 16 Jahren verschwand die dreijährige Maddie McCann aus einer Ferienwohnung in Portugal.

  • Eine junge Frau aus Polen behauptet nun, das vermisste Mädchen zu sein.

  • Ermittler aus Polen und Großbritannien gehen allerdings nicht davon aus, dass dies wahr sein könne.

"Ich bin Madeleine McCann" - seit knapp zwei Wochen sorgt eine junge Frau aus Polen mit diesen Worten für Aufsehen. Es ist die Übersetzung des Namens ihres Instagram-Accounts, auf dem sie behauptet, das 2007 verschwundene britische Mädchen zu sein. Die Frau namens Julia erklärt dort, aufgrund zahlreicher Ähnlichkeiten und Lücken in ihrer Kindheit sei sie die damals aus einem Ferienappartement in Portugal verschwundene Maddie. Doch ist das wirklich möglich?

Auch die polnische Website "Gazeta" ist dieser Frage auf den Grund gegangen und hat eigenen Angaben zufolge sowohl mit der britischen Metropolitan Police als auch Vertreter:innen der offiziellen Suchaktion Kontakt aufgenommen. Beide hätten es abgelehnt, zu der Sachlage Stellung zu beziehen.

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Die Polizei in Polen dagegen habe sich gegenüber "Gazeta" zu den vermeintlichen Beweisen der jungen Frau geäußert. Zwar würden die Ermittlungen noch andauern, es könne aber bereits jetzt ausgeschlossen werden, dass die Version der Frau wahr sei, so Pawel Noga vom Polizeipräsidium in Breslau.

Zuvor hatte die Familie von Julia Dokumente, die beweisen sollen, dass sie die Unwahrheit sage, der Polizei übergeben. Die Verwandten der Frau hatten außerdem auf Facebook eine Erklärung veröffentlicht und sich erschüttert gezeigt über die Behauptungen, dass sie das vermisste Mädchen sein soll. Zu den vorgelegten Unterlagen gehörten nach Angaben des Beamten auch die Geburtsurkunde von Julia.

Londoner Polizei verweigert DNA-Test

Auf ihrem Instagram-Profil schrieb Julia unter anderem, dass die Eltern von Maddie McCann, Kate und Gerry, bereits zugestimmt hätten, einen DNA-Test zu machen. Dass dieser aber tatsächlich durchgeführt werde, sei eher unwahrscheinlich, berichten britische Medien.

Demnach habe Scotland Yard diesen DNA-Test bereits verweigert, da es zu viele Ungereimtheiten in dem Fall geben solle. Die Londoner Polizei gehe außerdem davon aus, dass Madeleine McCann nicht mehr am Leben sei, berichtet unter anderem "Blick.ch". Auch eine Gesichtserkennungssoftware hatte bereits ausgeschlossen, dass es sich tatsächlich um Maddie handeln könnte.

  • Verwendete Quellen:
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