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Bei Rede in Mar-a-Lago

"Massive Wahlbeeinflussung": Trump wettert nach Anklage gegen Justiz

  • Aktualisiert: 05.04.2023
  • 17:06 Uhr
  • Anne Funk

Es scheint alles eine große demokratische Verschwörung zu sein, glaubt man den Worten des Ex-Präsidenten. Nachdem er vor Gericht erschienen war, hielt Trump vor Anhängern eine Rede. Dabei ließ er - wenig überraschend - kein gutes Haar an allen an der Anklage Beteiligten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump erschien am Dienstag in New York vor Gericht, nachdem gegen ihn Anklage erhoben wurde.

  • Vorgeworfen wird ihm die Fälschung von Geschäftsunterlagen in 34 Fällen, der Republikaner bekannte sich "nicht schuldig".

  • Anschließend hielt er in Florida eine Rede vor Anhängern und teilte gegen die Anklage, die Justiz und die Demokraten aus.

Die Verlesung der Anklageschrift und der Weg dorthin, das alles geriet am Dienstag (4. April) in New York zum großen Spektakel - und Donald Trump mittendrin. Nachdem der ehemalige US-Präsident bereits vor Gericht auf "nicht schuldig" plädiert hatte, reiste er am Abend zurück nach Florida und beteuerte erneut seine Unschuld. "Das einzige Verbrechen, das ich begangen habe, ist die furchtlose Verteidigung unserer Nation gegen diejenigen, die sie zerstören wollen", so Trump bei einer knapp 30-minütigen Rede vor seinen Anhängern auf seinem Anwesen Mar-a-Lago. 

Trump: Der Richter hasse ihn

Nicht nur seine Unschuld betonte er, der 76-Jährige teilte ordentlich gegen alle aus, die an der Anklage beteiligt sind oder waren. Den zuständigen Staatsanwalt Alvin Bragg bezeichnete er als einen "Verbrecher", er habe es auf ihn abgesehen, "bevor er etwas über mich wusste". Auch würde ihn der Richter, Juan Merchan, "hassen". 

Stunden nach seiner Anklageerhebung in New York kehrt Donald Trump auf sein Anwesen in Florida zurück.
Stunden nach seiner Anklageerhebung in New York kehrt Donald Trump auf sein Anwesen in Florida zurück. © Rebecca Blackwell/AP/dpa
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Anklage sei "massive Wahlbeeinflussung"

Die Anklageschrift nannte Trump "lächerlich", sie sei "massive Wahlbeeinflussung in einem Ausmaß, wie es unser Land noch nie gesehen hat", wetterte er. Das Land gehe unter der demokratischen Führung den Bach runter, er habe "nie gedacht, dass so etwas in Amerika passieren könnte". Die Strafverfolgung gegen ihn sei ein politisch motivierter Versuch seiner Gegner, ihn für die Präsidentschaftswahl 2024 auszuschalten. Trump hatte bereits im vergangenen Jahr offiziell angekündigt, wieder für die Republikaner als Kandidat antreten zu wollen.

Nun würden die Demokraten das Justizsystem, welches "gesetzlos" geworden sei, für ihre Zwecke missbrauchen, um Wahlen zu gewinnen, so Trump weiter. "Wir sind eine Nation im Niedergang. Und jetzt wollen diese linksradikalen Verrückten unsere Wahlen mit Hilfe der Strafverfolgungsbehörden beeinflussen", schimpft der Ex-Präsident. "Das können wir nicht zulassen."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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