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Messenger ICQ stellt Betrieb ein

  • Aktualisiert: 25.05.2024
  • 09:31 Uhr
  • Olivia Kowalak
ICQ verabschiedet sich aus dem Netz.
ICQ verabschiedet sich aus dem Netz.© Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Ein Messenger-Urgestein verabschiedet sich: ICQ wird es in Zukunft nicht mehr gegeben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Messenger-Dienst ICQ hat für User:innen das Aus angekündigt.

  • Das Programm war der Vorreiter von heutigen Apps wie Whatsapp nur für den PC. 

  • Nach der Übernahme durch das Investmentunternehmen DST, blieb der Erfolg leider aus.

Im Video: "Mega Ausfall: Stundenlange Störung beim Messenger-Riesen WhatsApp"

Mega-Ausfall: Stundenlange Störung bei Messenger-Riese WhatsApp

Wie ist deine ICQ-Nummer, nochmal? Etliche Millennials sollten diese Frage noch kennen und den sympathischen "Uh-Oh"-Benachrichtigungston im Ohr haben. Für einen der ältesten Chatdienste heißt es jetzt nach mehr als 27 Jahren Schluss. Der Messenger ICQ werde ab dem 26. Juni abgestellt, teilten die Betreiber auf der Website des Dienstes mit. 

CQ war 1996 von der israelischen Firma Mirabilis gestartet worden. Der Name spielt auf den Satz "I seek you" ("ich suche dich") an. Der Dienst zählte im Jahr 2001 über 100 Millionen Nutzer:innen. Im Jahr 2009 sollen es sogar über 470 Millionen gewesen sein, was auch den Höhepunkt des Instant-Messagings auf dem PC darstelle, da sich Smartphones zu diesem Zeitpunkt langsam durchsetzten, hieß es im Magazin "heise online".

Der Online-Vorreiter AOL kaufte den das Programm 1998 während des ersten Internet-Booms für mehrere hundert Millionen Dollar. 2010 dann hatte das russische Investmentunternehmen DST den Messenger Dienst von AOL abgekauft, das inzwischen auch den dortigen Facebook-Klon VK betreibt.

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Mit der damals digitalen Innovation wurde es Benutzer:innen ermöglicht, die Ära der schnellen Kommunikation und einfachen Handhabung einzuläuten. Neben direkten Chats konnten mit dem Programm auch Gruppenchats mit Freuden und Familie geführt werden.

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UIN statt Telefonnummer

Anhand einer ICQ-Nummer, die wie eine Telefonnummer genutzt wurde, konnte man einander einfach auffinden. Im heutigen Smartphone sind Nummer normalerweise an die Telefonnummer des Androids gebunden. Da es für PCs keine eindeutige Identifikation gab, führte ICQ seine eigene Nummer ein - die "User Identification Number" (UIN).

Die Anmeldung mit der ICQ-Nummer war auf fremdem Geräten auch möglich. So konnte man servergeschützt mit installierten Messenger chatten. Zudem war die Übertragung von Dateien, später Sprach- und Videoanrufe möglich.

Nach der Übernahme von AOL nahm der Erfolg allerdings ab, da der hauseigene AOL-Instant Messanger mehr an Beliebtheit gewann. Als Smartphones in die Hände der Nutzer:innen gelangten, eroberten auch entsprechen Messenger wie WhatsApp die Herzen der Chattenden. In den folgenden Jahren wurde ICQ von anderen Messaging-Angeboten überholt. Als Alternative wird den Nutzern auf der Website entsprechend der Chatdienst VK Messenger empfohlen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • ICQ.com
  • Soiegel.de: "ICQ ist Geschichte"
  • heise.de: "Uh-oh – Messenger-Pionier ICQ wird Ende Juni abgeschaltet"
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