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Unglück mit 29 Toten

Minen-Tragödie in Neuseeland: Nach 13 Jahren offenbar Leichenteile entdeckt

  • Veröffentlicht: 12.05.2023
  • 13:45 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Vor 13 Jahren erschütterte ein schweres Grubenunglück Neuseeland. 29 Kumpel starben in der Pike-River-Mine, ihre Leichen konnten nie geborgen werden. Jetzt gibt es möglicherweise neue Hinweise.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im November 2010 starben bei einem schweren Minen-Unglück in Neuseeland 29 Bergleute.

  • Die toten Kumpel konnten nie geborgen werden.

  • Jetzt sind wahrscheinlich menschliche Überreste in der Piker-River-Mine entdeckt worden.

Es war eines der schwersten Grubenunglücke in der jüngeren Geschichte Neuseelands: Im November 2010 erschütterte eine Serie von schweren Explosionen die Pike-River-Mine auf der Südinsel des Landes. Alle Bemühungen, die eingeschlossen Bergleute zu erreichen, schlugen fehl. 29 Kumpel starben schließlich in dem Kohlebergwerk nordöstlich von Greymouth. Auch ihre Leichen konnten nie geborgen werden.

Minen-Unglück: Nach 13 Jahren Leichenteile entdeckt?

Doch nun gibt es etwas Hoffnung. 13 Jahre nach dem Unglück sind jetzt wahrscheinlich menschliche Überreste der Bergleute entdeckt worden. Erst 2018 hatte die Behörden die Untersuchungen an der verschlossenen Mine wieder aufgenommen und Versuche begonnen, die Leichen der Opfer zu bergen. Mit Hilfe von Expert:innen ließ die Polizei jetzt tiefe Löcher in die Grube bohren. Bilder daraus zeigten mögliche menschliche Überreste - an einer Stelle, an der zum Zeitpunkt des Unglücks wahrscheinlich gerade drei Bergleute gearbeitet hatten, wie Polizeisprecher Darryl Sweeney am Freitag (12. Mai) sagte.

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Bei Unglück in Neuseeland starben 29 Kumpel

Zwei Pathologen hätten nach Begutachtung der Aufnahmen aber erklärt, dass sie nicht mit Sicherheit sagen könnten, ob es sich wirklich um Leichenteile handelte. "Wir sind uns bewusst, dass dies ein unglaublich schwieriger Prozess für die Familien der 29 Männer ist, die in Pike River getötet wurden", betonte Sweeney. Mit den Familien der drei Männer, die nun womöglich entdeckt wurden, sei bereits gesprochen worden. In den kommenden Wochen sollen im Zuge der polizeilichen Ermittlungen drei weitere Löcher gebohrt werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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