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Jahrzehntelange Suche nach Onkel

Nach 80 Jahren: Skelette aus im Pazifik versunkenen Kampfflugzeug identifiziert

  • Veröffentlicht: 11.04.2024
  • 17:37 Uhr
  • Stefan Kendzia
Eine restaurierte Beaufort MK VIII: Nach so einem Modell ließ ein australischer Milliardär jahrzehntelang suchen, um das Schicksal seines Onkels endlich aufzuklären. 
Eine restaurierte Beaufort MK VIII: Nach so einem Modell ließ ein australischer Milliardär jahrzehntelang suchen, um das Schicksal seines Onkels endlich aufzuklären. © AP

Über 80 Jahre nach dem Absturz eines Kampfflugzeugs vor der Küste Papua-Neuguineas konnten zwei Besatzungsmitglieder durch DNA-Tests an Knochenfragmenten identifiziert werden.

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Jahrzehntelang hat ein australischer Milliardär nach seinem Onkel suchen lassen, der 1943 mit einem Beaufort-Kampfflugzeug vor Papua-Neuguinea abgestürzt sein soll. Jahrzehnte hat es gedauert, bis ein Erfolg gemeldet werden konnte. 2020 wurde 43 Meter unter der Wasseroberfläche ein Wrack entdeckt, das erst nach 50 Tauchgängen als Beaufort-Bomber mit der Seriennummer A9-186 identifiziert wurde: anhand eines im Schlamm liegenden Kennzeichens, wie NTV berichtet. 

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Wrack entdeckt, aber nicht das eigentlich Gesuchte

Gute Nachricht, aber mit traurigem Beigeschmack. Denn der suchende Neffe ließ nach einer Maschine mit einer ganz anderen Seriennummer suchen: A9-188 und nicht A9-186. Damit war klar, dass es sich nicht um das eigentlich gesuchte Wrack handeln konnte. Die Überreste des Onkels, dem damals 22-jährigen Piloten David Forrest, waren also weiterhin nicht zu finden.

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Im entdeckten Wrack selbst konnten nach so vielen Jahren immerhin noch Knochen von zwei der vier Besatzungsmitglieder gefunden werden. Bei den noch vorhandenen Skeletten handelte es sich um die Überreste des damals 28-jährigen Clement Batstone Wiggins und des 34-jährigen Russell Henry Grigg, wie die Royal Australian Air Force mitgeteilt hat. Nach der Identifizierung der beiden Skelette habe man die Suche nach den zwei anderen vermissten Besatzungsmitgliedern, dem 22-jährigen Albert Beckett und dem 26-jährigen Gordon Lewis Hamilton, eingestellt. 

Andrew Forrest, mit dessen Hilfe und Geld sich das Expeditionsteam überhaupt auf die Suche machen konnte, soll sich enttäuscht gezeigt haben, dass das Schicksal des eigenen Onkels auch weiterhin nicht geklärt sei. Dabei passte alles zunächst wie ein Puzzle zusammen: Beaufort-Bomber, australische Besatzung - aber eine andere Seriennummer. Dennoch ist Forrest "froh, dass wir für diese vier anderen Familien einen Abschluss gefunden haben".

  • Verwendete Quellen:
  • NTV: "Kampfflugzeug mit Skeletten im Meer gefunden"
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