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2005 zuerst entdeckt

Nosferatu-Spinne breitet sich aus: Mittlerweile in ganz Deutschland heimisch

  • Aktualisiert: 10.09.2024
  • 08:45 Uhr
  • Christina Strobl
Auf dem Körper der Spinne soll das Gesicht des Vampirs Nosferatu aus dem gleichnamigen Stummfilm von 1922 zu  erkennen sein.
Auf dem Körper der Spinne soll das Gesicht des Vampirs Nosferatu aus dem gleichnamigen Stummfilm von 1922 zu  erkennen sein.© Robert Pfeifle/NABU/dpa

2005 wurde sie zum ersten Mal in Deutschland entdeckt, mittlerweile ist sie heimisch: die Nosferatu-Spinne. Warum es dem Tier bei uns gefällt und was es ausmacht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana) ist mittlerweile in der gesamten Bundesrepublik heimisch.

  • Die Spinnengattung wurde 2005 zum ersten Mal in Deutschland registriert.

  • Ihren Namen hat die Spinne, weil angeblich auf ihrem Körper das Gesicht des Vampirs Nosferatu aus dem Stummfilm von 1922 zu erkennen sein soll.

Die ursprünglich aus dem Mittelmeer-Raum stammende Nosferatu-Spinne hat es gern warm. Deshalb wird sie häufig in Häusern und Wohnungen gesichtet. Und das mittlerweile in der gesamten Bundesrepublik.

Im Video: Biss kann tödlich sein - Violinspinne breitet sich in Europa aus

Sie zählt zu den größten Spinnen in Deutschland

Das meldet der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) am Montag (2. September). Mit knapp zwei Zentimetern Körperlänge und Beinspannweiten von bis zu sechs Zentimetern zählt sie zu den größten Spinnen in Deutschland.

Zudem gehört die Spinne zu den wenigen Arten in Deutschland, die durch die menschliche Haut beißen könnten, schreibt der Naturschutzbund. Ihr Gift sei aber für Menschen nicht gefährlich. Er soll nur etwa so schmerzhaft sein wie ein leichter Wespenstich. Außerdem beiße die Spinne nur selten, wenn sie direkter Bedrohung ausgesetzt ist.

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Die Spinne stammt aus dem Mittelmeer-Raum

Die im Mittelmeer-Raum heimische Art wurde erstmals 2005 in Deutschland, in Baden-Württemberg, entdeckt. Inzwischen ist sie ein häufig gesehener Gast in deutschen Heimen: Auf dem Meldeportal Nabu-naturgucker.de waren im Herbst 2022 innerhalb weniger Wochen mehr als 25.000 neue Funde gemeldet worden. Bis heute sind es laut Nabu rund 35.000 Meldungen von mehr als 20.000 Menschen.

Dabei wird das Tier, das zur Familie der Kräuseljagdspinnen gehört, immer häufiger auch im Freien entdeckt, wie in Parks oder Gärten. Grund für die Ausbreitung der Nosferatu-Spinne seien in Baden-Württemberg die höheren Temperaturen in den vergangenen Sommern, sagt Hubert Höfer vom Naturkundemuseum Karlsruhe. Besonders viele der Spinnen gibt es in dem Bundesland demnach im Rheintal.

Im Video: Perfide Masche - Spinne lockt mit Glühwürmchen weitere Beute an

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Spinne kann an senkrechten Glasscheiben haften

Was an der Spinne besonders ist, so der Nabu, ist, dass sich die Nosferatu-Spinne selbst an senkrechten Glasscheiben festhalten kann. Möglich machen das die speziellen Hafthaare des Tiers. Und obwohl sie zur Ordnung der Webspinnen zählt, baut sie keine Netze, sondern verfolgt ihre Beute.

Ihren Namen Nosferatu hat sie, da angeblich auf ihrem Körper das Gesicht des Vampirs Nosferatu aus dem Stummfilm von 1922 zu erkennen ist.

Entdeckt man eine Nosferatu-Spinne bei sich zu Hause, empfiehlt Höfer, die Ruhe zu bewahren: "Wir haben in allen Häusern und Wohnungen Spinnen." Störe man sich daran, könne man sie einfach ins Freie setzen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • "Naturschutzbund Deutschland": "Giftiger Neubürger mit acht Beinen"
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