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Wichtige Wasserstraße

Nur noch 30 Jahre: Wird Deutschlands größter Fluss verschwinden?

  • Aktualisiert: 12.10.2023
  • 10:40 Uhr
  • Stefan Kendzia
Der Rhein: In 30 Jahren wird es Deutschlands längstem Fluss, so wie wir ihn kennen, wohl nicht mehr geben.
Der Rhein: In 30 Jahren wird es Deutschlands längstem Fluss, so wie wir ihn kennen, wohl nicht mehr geben.© REUTERS

Der Rhein ist in allergrößter Gefahr. Eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt soll das Wasser ausgehen: Wissenschaftler:innen warnen, dass es den Rhein schon in 30 Jahren nicht mehr geben könnte. Zumindest nicht so, wie wir ihn kennen.

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Die Hauptquelle des Rheins soll in etwa 30 Jahren versiegt sein, wenn man den Wissenschaftler:innen Glauben schenken mag. Einmal mehr zeigen sich dabei die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels, der auch vor Deutschland kein Halt macht.

Im Video: Klimawendejahr 2023 - Extremwetterkongress warnt vor Folgen des Klimawandels

Rhein in Gefahr

Der Klimawandel ist unerbittlich - er zeigt sich überall auf der Welt. Jetzt soll es auch den Rhein treffen, Deutschlands längsten Fluss und eine der weltweit wichtigsten Wasserstraßen. Schon in 30 Jahren soll er sein Gesicht so verändern, dass man ihn nicht mehr mit dem heutigen Zustand vergleichen könne. Beriets seit Jahren ist laut "Frankfurter Rundschau" Niedrigwasser ein großes Problem. Anfang März 2023 habe sich der Wasserstand des Rheins an manchen Stellen halbiert. Grund dafür sollen sowohl Hitzewellen als auch ausbleibender Schneefall sein.

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Gerade wenn der Schnee fehlt, bekommt der Rhein das zu spüren: "Der Rhein oder die Donau werden durch die Schneeschmelze in den Alpen ganz stark beeinflusst. Weniger Schnee und eine frühere und kürzere Schmelze verringern die Abflussmenge im Sommer und im Frühherbst", erklärt Klimawissenschaftler Peter Greve gegenüber der "Tagesschau".

In einem SWR-Beitrag geht der Meteorologe Andreas Wanger sogar so weit, "dass in etwa 30 bis 40 Jahren dem Rhein kein Wasser mehr zufließt aus den Gletschern“. Furchtbare Aussichten. Demnach könnte sich im Hochsommer die Wassermenge im Rhein um bis zu 50 Prozent reduzieren. Ergebnis: Die Trinkwasserversorgung, Industrie, Landwirtschaft und die Tier- und Pflanzenwelt würden gravierende Folgen spüren. In Städten entlang des Rheins könnten Trinkwasserknappheit und steigende Wasserpreise zur Realität werden.

"Die Auswirkungen dieser Veränderungen sind erheblich und betreffen alle, die Wasser entlang des Rheins nutzen: Die Rheinschifffahrt und mit ihr der wichtige Gütertransport werden beeinträchtigt, Kraftwerke und Stromversorger können weniger Strom produzieren und Trinkwasserversorger müssen sich auf häufigere Wasserknappheitssituationen vorbereiten", so die länderübergreifenden Kommission zur Hydrologie des Rheins (KHR).

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