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Frühling im Winter

Orkan aus Norwegen sorgt für milde Temperaturen

  • Veröffentlicht: 31.01.2024
  • 17:19 Uhr
  • Christina Strobl
Die Tulpe ist eine klassische Frühlingsblume. Dank der milden Temperaturen verschönert sie bald wieder unsere Gärten. 
Die Tulpe ist eine klassische Frühlingsblume. Dank der milden Temperaturen verschönert sie bald wieder unsere Gärten. © Picture Alliance / Stephan Schulz / dpa

Orkan Ingunn beschert Deutschland aktuell milde Temperaturen von bis zu 15 Grad Celsius. Norwegens Polizei veranlasst er dazu, die Bevölkerung vor Böen von bis zu 180 Kilometern pro Stunde zu warnen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland erwartet in den nächsten Tagen frühlingshafte Temperaturen von bis zu 15 Grad.

  • Auslöser dafür ist ein gigantischer Orkan über Norwegen.

  • Die norwegische Polizei warnt vor Böen von bis zu 180 Kilometern pro Stunde.

Schnee, Frost und Bibbern sind wohl erst einmal passé: Bis Mitte Februar überwiegen in Deutschland milde Temperaturen von bis zu 15 Grad Celsius.

Im Video: Kalt, nass und unberechenbar: "Fettauge" sorgt für ungewöhnliche Wetterlage in Deutschland

Frühling in Mitteleuropa erwacht vorzeitig durch Orkan

Zu verdanken sind diese milden Temperaturen mitten im Winter einem Orkan vor Norwegen. Im Gespräch mit der "Bild" erklärte der Diplom-Meteorologe Dominik Jung, was sich wettertechnisch abspielt: "Jetzt puscht der Orkan vor Norwegen die milde Südwestlage bei uns so richtig an! Nach Hoch Enno kommt auf der Südseite von Orkantief Margit Hoch Frank zu uns."

Während der Orkan Mitteleuropa ein verfrühtes Frühlingserwachen beschert, warnt die norwegische Polizei vor Böen von bis zu 180 Kilometern pro Stunde. Schuld daran ist Ingunn. So tauften norwegische Meteorolog:innen den Sturm.

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Sturmwarnungen in Norwegen

Den Berechnungen zufolge soll Ingunn bereits am Mittwoch (31. Januar) gegen Mittag in Zentralnorwegen ankommen und sich am Donnerstag (1. Februar) in Richtung Norden bewegen.

Die Meteorolog:innen bezeichnen den Sturm als einen "XXL-Orkan". Er habe als durchschnittliches Sturmtief begonnen, verstärke sich jedoch rasant, so Jung. "Das heißt, der Luftdruck im Zentrum des Tiefs ist sehr schnell um mindestens 24 Hektopascal binnen 24 Stunden abgestürzt, Diplom-Meteorologen sprechen dann von einer Bombogenese. Explosionsartig wird das Tief richtig fett! Der Klimawandel lässt grüßen, solche Brummer werden wir öfter bekommen."

Im Video: Pollen-Allergie: Schlechte Nachrichten für alle Allergiker:innen

Einer der wärmsten Winter seit 1881

Während es in Nordeuropa stürmt, wird es in Deutschland frühlingshaft: Doch mit den milden Temperaturen kommen auch die ersten Frühlingsplagen ins Land, wie der Wetterexperte erklärt: "Die ersten Pollen von Erle und Hasel fliegen schon, die ersten Frühblüher kommen aus der Erde. Man merkt in diesen Tagen bereits den Frühling. Doch: Den Winter sollte man noch nicht aufgeben."

Noch vor wenigen Wochen hatte der Winter Deutschland fest im Griff: mit Unmengen an Schnee, rasant sinkenden Temperaturen und gefährlichem Glatteis sorgte er erst vor Kurzem für Chaos auf den Straßen. 

Der insgesamt ohnehin äußerst milde Winter dieser Saison setzt sich nun also weiter fort. Mit einem Temperaturmittel von 1,5 Grad ist es einer der wärmsten Winter seit 1881, wie die "Bild" berichtet.

  • Verwendete Quellen:
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