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Am ersten Schultag

Putin als Lehrer: Kremlchef lobt russische Truppen bei Schulbesuch

  • Aktualisiert: 03.09.2024
  • 11:42 Uhr
  • dpa
Kremlchef Wladimir Putin (3. v. r.) zu Besuch in einer Schule in Sibirien.
Kremlchef Wladimir Putin (3. v. r.) zu Besuch in einer Schule in Sibirien.© IMAGO/SNA

Kremlchef Putin schlüpft am ersten Schultag in die Rolle des Lehrers. In einem Patriotismus-Unterricht rechtfertigt er seinen Angriffskrieg.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Putin lobt das Tempo der russischen Truppen bei der Besetzung neuer Territorien in der Ukraine.

  • Der Kremlchef betonte, dass die Offensive im Donbass besonders schnell und erfolgreich sei.

  • Putin rechtfertigt den Angriffskrieg gegen die Ukraine als Verteidigung Russlands gegen feindliche Strukturen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einem Auftritt vor Schüler:innen das Tempo seiner Truppen bei der Besetzung neuer Territorien in der benachbarten Ukraine gelobt.

Die Ukraine habe versucht, mit ihrem Gegenstoß im Gebiet Kursk den Vormarsch der russischen Truppen im Donbass aufzuhalten - vergeblich. "Wir reden jetzt nicht davon, dass wir 200 oder 300 Meter vorankommen", sagte Putin russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Es gehe stattdessen um mehrere Quadratkilometer. "So ein Tempo bei der Offensive im Donbass hatten wir lange nicht."

Neues Schulfach seit Kriegsbeginn

Putin hat auf dem Weg in die Mongolei in der sibirischen Teilrepublik Tuwa einen Stopp eingelegt, um einen Unterricht im nach Kriegsbeginn neu eingeführten Fach "Gespräche über das Wichtige" zu halten. Der propagandistisch gefärbte Unterricht soll Kindern den politischen Kurs des Kremls näherbringen. Am ersten Schultag ist Putin auch in den vergangenen Jahren immer wieder in die Rolle des Oberlehrers geschlüpft.

Im Video: Haftbefehl in der Mongolei - droht Putin am Dienstag die Festnahme?

Im öffentlichen Unterricht wiederholte er die Behauptung, der von ihm befohlene Angriffskrieg diene der Verteidigung des eigenen Landes. "Wir schützen sowohl die Menschen, die im Donbass leben, als unsere gemeinsame Zukunft - die Zukunft Russlands, denn wir können es uns nicht leisten, dass vor unserer Nase feindliche Strukturen geschaffen werden, die aggressive Pläne gegen unser Land hegen und ständig versuchen, Russland zu destabilisieren", sagte er. Der Kremlchef spielte damit auf den von Kiew erhofften Beitritt zur NATO an.

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:newstime

Ukrainische Soldaten seien "Banditen"

Während Putin damit den eigenen Angriff auf fremdes Staatsgebiet einmal mehr rechtfertigte, nannte er die am Gegenstoß auf das Gebiet Kursk beteiligten ukrainischen Soldaten "Banditen", mit denen Russland abrechnen müsse. Im Gebiet Kursk haben die ukrainischen Truppen weiter die Initiative, auch weil Russland darauf verzichtet, zur Abwehr des Angriffs Soldaten aus dem Hauptangriffsgebiet in Donezk abzuziehen.

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