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"Mächtige Waffe" zum Schutz:

 Putin stellt Hyperschall-Rakete "Zirkon" vor: 9.000 km/h schnell

  • Aktualisiert: 05.01.2023
  • 10:10 Uhr
  • Benedikt Rammer

Die Hyperschall-Rakete "Zirkon" gilt als unaufhaltbar. Wladimir Putin weihte die Waffe nun feierlich ein. Angesichts der Rückschläge in seinem Angriffskrieg gegen Ukraine will der Kremlchef damit offenbar ein Zeichen der Stärke senden. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kremlchef Wladimir Putin hat die Hyperschall-Rakete "Zirkon" vorgestellt. 

  • "Zirkon" gilt dank seiner großen Reichweite und seiner extrem hohen Geschwindigkeit von bis 9000 km/h als Russlands neue Wunderwaffe.

  • Flugabwehrsysteme können die Rakete praktisch nicht aufhalten.

Vor dem Hintergrund anhaltender Probleme in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin die neue Hyperschallrakete "Zirkon" in Dienst gestellt. "Ich bin sicher, dass solch eine mächtige Waffe es erlaubt, Russland zuverlässig vor äußeren Drohungen zu schützen und die nationalen Interessen unseres Landes abzusichern", sagte der 70-Jährige am Mittwoch (4. Januar 2023) in einer vom Fernsehen übertragenen Videoschalte aus dem Kreml zur Inbetriebnahme der "Zirkon"-Raketen auf der Fregatte "Admiral Gorschkow".

"Zirkon" von Flugabwehr nicht aufzuhalten

Die "Admiral Gorschkow" gehört zu Russlands Nordmeerflotte und soll auf eine lange Seereise in den Atlantischen und Indischen Ozean geschickt werden, um Russlands Seemacht zu demonstrieren. Das 2018 in Dienst gestellte Kriegsschiff ist die erste Fregatte, die mit den neuen Raketen ausgestattet wird. Die Zirkon hat eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern und dient in erster Linie zur Schiffsbekämpfung. Wegen ihrer extrem hohen Geschwindigkeit - nach russischen Angaben kann sie auf bis zu 8000 bis 9000 Kilometer pro Stunde beschleunigen - ist sie von der Flugabwehr praktisch nicht aufzuhalten.

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"Zirkon" soll Putins Image verbessern

Die öffentliche Zeremonie dient offenbar auch dazu, von den Schwächen der russischen Armee im Ukrainekrieg abzulenken. Nach mehr als zehn Monaten seit Ausbruch der Kampfhandlungen, die eigentlich als begrenzte Operation vorgesehen war, wird Putin von einer zunehmenden Anzahl der Russen nicht mehr als der starke Kriegsherr wahrgenommen, als der er sich präsentieren will. Auch das Image von Russlands Militär und Rüstungsindustrie haben gelitten. Im Zuge der Übertragung versprach Putin, die russischen Streitkräfte weiter mit modernsten Waffen aufzurüsten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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