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Forscher rätseln

Wissenschaftler entdecken Planeten, der gar nicht existieren dürfte

  • Aktualisiert: 12.12.2023
  • 08:03 Uhr
  • Stefan Kendzia

Planeten gibt's, die dürfte es gar nicht geben. Zumindest, wenn es nach Wissenschaftlern geht. Aktuell gibt ein von einem Forscherteam der Pennsylvania State University entdecktes Duo - bestehend aus einem Exoplaneten in der Größe Jupiters sowie seinem Mutterstern, einem Roten Zwergstern - Rätsel auf.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Planet entdeckt, der nach wissenschaftlichen Theorien nicht hätte entstehen können.

  • Mutterstern hatte viel zu wenig Masse, um einen Planeten in Jupitergröße überhaupt formen zu können.

  • Forscher sind dem Warum fieberhaft auf der Spur.

Eigentlich kann das nicht sein: Ein mysteriöser, jupitergroßer Exoplanet, der aus einem Mutterstern entstanden ist, dessen Masse allerdings viel zu klein ist, um für eine Planetenbildung zu sorgen. Und dennoch scheint das so geschehen zu sein, wie die Forscher:innen rund um Shubham Kanodia in der Fachzeitschrift "The Astronomical Journal" erklären. Nach dem Warum suchen die Wissenschaftler:innen nun fieberhaft.

Geburt eines Planeten

Bisher war es so: Ein Planet entsteht in derselben Staub- und Gaswolke, in der auch sein Mutterstern heranwächst. Ist generell wenig Materialmenge vorhanden, entsteht in der Regel nur ein Roter Zwerg. Dessen Rohstoff reicht dann - wie bisher angenommen - nur für Gesteinsplaneten. Im vorliegenden Fall ist das fast Unmögliche wohl doch möglich geworden: Ein rund 285 Lichtjahre entfernter, kleiner Roter Zwerg (TOI-5205) wird von einem Planeten (TOI-5205b) im Ausmaß Jupiters umkreist. Der Mutterstern, also der Rote Zwerg, ist lediglich viermal so groß wie der Exoplanet - trotz seiner unermesslichen Größe viel zu klein, um so eine "Geburt" überhaupt zu ermöglichen. TOI-5205 fehlte es also schlichtweg an genügend Material, um den bestehenden Planten zu formen, so "Heise". Diese Tatsache stellt die Theorie der Planetenentstehung absolut infrage.

Zum Vergleich: Für einen Exoplaneten in Jupitergröße würde ein Mutterstern benötigt, der die Größe der Sonne unseres Sonnensystems benötigt, so "T3N".

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