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"Gefühl einer Niederlage wächst"

Selenskyj bescheinigt Russland Totalversagen

  • Veröffentlicht: 25.10.2022
  • 14:40 Uhr
  • MS
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© dpa

Der ukrainische Präsident Selenskyj freut sich, die "zweitstärkste Armee der Welt" gebrochen zu haben. Russlands militärischer Einfluss sei verpufft.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf acht Monate Krieg zurückgeblickt.
  • Sein Zwischenfazit fällt zufriedenstellend aus: "Das Gefühl einer Niederlage in Russland wird stärker."
  • Doch Selenskyj warnte auch vor dem "härtesten [Winter] in unserer Geschichte".

Kriegsbeginn war am 24. Februar 2022. Jetzt, acht Monate später, hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von einem Versagen Moskaus auf breiter Front gesprochen. Russlands militärischer Einfluss sei heute verpufft, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. Er verkündete stolz: "Die Ukraine bricht die sogenannte zweitstärkste Armee der Welt."

SELENSKYJ SPRICHT VON RUSSISCHER NIEDERLAGE

Selenskyj weiter: "Das Gefühl einer Niederlage in Russland wächst." Das Land habe einmal politisches Gewicht gehabt, heute werde es international zunehmend isoliert. Russland habe nicht nur sein Potenzial für den "Irrsinn" eines Krieges gegen die Ukraine und die gesamte freie Welt weggeworfen.

Das Land müsse heute auch etwa den Iran anbetteln wegen Drohnen und erfinde "verschiedenen Unsinn" über die Ukraine, um den Westen auf seine Seite zu ziehen, sagte Selenskyj. Russland behauptet etwa, die Ukraine plane den Einsatz einer "schmutzigen" radioaktiven Bombe, um Moskau weitere Kriegsverbrechen anzulasten. Westliche Expert:innen bezweifeln das in Anbetracht mangelnder Beweise.

Selenskyj betonte zum wiederholten Male, dass die Ukraine trotz der russischen Angriffe ihre Unabhängigkeit verteidigt habe und ihre besetzten Gebiete jeden Tag weiter befreie. Das ganze Land - auch die von Russland 2014 annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim - werde frei sein, versicherte er.

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SELENSKYJ: "DAS IST EIN SCHWIERIGER WEG"

Trotz aller Zuversicht mahnte Selenskyj aber auch, nicht nachzulassen im Kampf gegen Russland und weiter bis zum Sieg zu kämpfen. "Das ist ein schwieriger Weg." Unter anderem schwor der 44-Jährige sein Land angesichts der von russischen Raketen zerstörten Energieanlagen auf einen Winter ein, "der der härteste in unserer Geschichte werden wird".

Je mehr Russland weiter seine Möglichkeiten verliere, desto freier würden nicht nur seine Nachbarn werden - und die Ukraine an erster Stelle, sagte Selenskyj. Auch in Russland selbst werde es Freiheit geben, meinte er angesichts einer möglichen Niederlage des Systems von Kremlchef Wladimir Putin.

In einem Völkerrechtsbruch hatte der russische Präsident nach dem Überfall auf die Ukraine zuletzt die Gebiete Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja annektiert. Die Atommacht hat erklärt, die zu russischem Staatsgebiet erklärten Regionen mit allen verfügbaren Mitteln zu verteidigen.

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